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Barisic-Ansage nach Rot: "Meine Spieler stehen immer"

Rapid holte im Bundesliga-Hit gegen Red Bull Salzburg ein 1:1-Remis. Für Gesprächsstoff sorgte aber Michael Sollbauer, der Rot sah. 

Heute Redaktion
Rapid-Coach Zoran Barisic.
Rapid-Coach Zoran Barisic.
Gepa

In der 82. Minute schickte Schiedsrichter Walter Altmann den grün-weißen Innenverteidiger vom Feld. Sollbauer war zuvor mit Salzburgs Karim Konate aneinandergeraten. Der Bullen-Spieler hatte zuerst die Hand im Gesicht des Rapidlers, Sollbauer griff Konate ebenso ins Gesicht. Während der Abwehrspieler mit Rot vom Feld musste, kam der 18-jährige Salzburger mit einer gelben Karte davon, obwohl der Video-Referee die Szene noch einmal begutachtete. 

Besonders bitter für Grün-Weiß: Durch die glatt rote Karte ist Sollbauer im ÖFB-Cupfinale am Sonntag gegen Sturm Graz gesperrt, muss Barisic seine Innenverteidigung umbauen. "Scheiße", enthüllte der Rapid-Trainer bei "Sky" seine ersten Gedanken, nachdem der routinierte Abwehrspieler vom Feld geschickt wurde. 

"Meine Spieler stehen immer"

"Das darf nicht passieren", gab der 52-Jährige zu. Als Barisic dann darauf angesprochen wurde, dass sich Sollbauer ja fallen lassen hätte können, weil zuerst Konate die Hand im Gesicht des Rapidlers hatte, der 19-Jährige dann wohl Rot gesehen hätte, wurde der Hütteldorfer Coach deutlich. "Meine Spieler sollen nicht niederfallen, meine Spieler sollen stehen, meine Spieler stehen immer. Das ist mir wichtig. Das hat auch etwas mit Stolz zu tun", so Barisic. 

"Ich will nicht mit irgendwelchen Gesten die gegnerische Mannschaft schwächen. Es soll fair auf dem Fußballplatz zugehen, das hat immer oberste Priorität für uns", fügte der Rapid-Trainer an. Eine salomonische Lösung wäre gewesen, beide Kicker unter die Dusche zu schicken, ist Barisic überzeugt: "Es hätten beide gut und gerne Rot sehen können."