Fussball

Barisic: "Die Trainersuche ist auf Eis gelegt"

Rapid zeigte das "neue" Trainingszentrum im Prater her, ehe am Sonntag der LASK kommt. Hauptthema bleibt aber die Präsidentenwahl und ihre Folgen.

Erich Elsigan
Trainer und Geschäftsführer Zoran Barisic
Trainer und Geschäftsführer Zoran Barisic
GEPA

Am Donnerstag geschah in der Rapid-Welt Historisches. Zum letzten Mal trat das Trio Martin Bruckner, Christoph Peschek und Zoran Barisic gemeinsam auf, präsentierte im Prater die Baufortschritte des neuen Trainingszentrums. "Das spielt alle Stückeln, im Frühjahr wird es fertig sein", sagte Peschek.

Zu diesem Zeitpunkt wird der 39-Jährige nicht mehr für die Grün-Weißen arbeiten. Peschek einigte sich mit den Hütteldorfern auf eine einvernehmliche Vertragsauflösung. Sein Aus hatte er bereits nach der Blamage gegen Vaduz angekündigt. "Das Heimspiel gegen den LASK wird mein letztes sein. Am Montag räume ich mein Büro", verriet der scheidende Geschäftsführer Wirtschaft. Interimistisch (und ehrenamtlich) springt Noch-Präsident Bruckner ein. Und zwar bis zum 26. November, dem Tag der Generalversammlung. Sobald die Vereins-Mitglieder Solo-Kandidat Alexander Wrabetz als neuen Klub-Boss abgenickt haben, ist auch der 57-Jährige Geschichte.

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    Das Rapid-Trainingszentrum wächst und gedeiht
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    Und Barisic? Der Interimscoach liebäugelt mit einem längerfristigen Verbleib als Trainer. "Als ich für Ferdinand Feldhofer eingesprungen bin, war es ein Kuddelmuddel und noch Unsicherheit dabei. Mittlerweile macht mir die Arbeit am Platz sehr viel Spaß. Es gibt noch viel Potenzial, das aus der Mannschaft herauszukitzeln ist." Aber auch eine Zukunft als Geschäftsführer Sport sei denkbar. "Reden wir lieber über die Gegenwart. Man wird sehen, wie die Posten nach der Wahl besetzt werden", will der 52-Jährige nicht spekulieren. Fakt ist nur: "Die Trainersuche ist bis dahin auf Eis gelegt."

    "Kühbauer ein guter Trainer und Mensch"

    Am Sonntag steigt im Allianz Stadion das Duell mit dem LASK. Mit Didi Kühbauer sitzt nicht nur der ehemalige Rapid-Coach, sondern auch ein einstiger "Schmähbruder" von Barisic auf der gegnerischen Bank. "Er ist ein guter Trainer und Mensch. Aber es geht nicht um Barisic gegen Kühbauer", hält "Zoki" den Ball flach. "Der LASK ist ein unangenehmer Gegner, der jetzt wieder in Form gekommen ist. Sie haben viele Spieler, die eine Partie entscheiden können."

    Die Hütteldorfer haben zumindest einen: Guido Burgstaller, dem zuletzt fünf Tore in zwei Spielen gelangen. "Er hätte noch mehr machen können. Wir müssen ihn, so oft es geht, in Abschlussposition bringen", gibt Barisic die Marschroute vor.

    Das letzte Saison-Pflichtspiel steigt eine Woche später auswärts in Hartberg. Danach bekommt die Mannschaft eine Woche frei, ehe noch ein letzter Trainingsblock vor der Winterpause folgt. Ernst wird es erst im Februar 2023 wieder. "Eine lange Zeitspanne, aber diese Periode kann sehr wichtig für den gesamten Verein werden", vermutet Barisic.

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