Fussball

Barisic: "Hinterrücks wird schlecht gesprochen"

Zoran Barisic will Rapid aus der Krise führen. Wie sein Trainer-Vorgänger Ferdinand Feldhofer kritisiert er die Umgangsformen im Klub.

Erich Elsigan
Zoran Barisic spricht über die Stimmung im Verein.
Zoran Barisic spricht über die Stimmung im Verein.
GEPA

"Für mich persönlich war es eine sehr hektische Zeit, da wir von Start weg fast nur Druckspiele hatten. Dazu kam die negative Grundstimmung im Verein." Ferdinand Feldhofer sparte bei seinem unfreiwilligen Abgang nicht mit Kritik am grün-weißen Umgangston.

Der nunmehrige Ex-Trainer ist mit seiner Analyse nicht allein. Auch der scheidende Präsident Martin Bruckner und Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek sprachen von "negativer Energie", als sie ihre Abschiede ankündigten.

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    Zoran Barisic will das ändern. Der Geschäftsführer übernimmt interimistisch das Trainer-Amt. Sein Ziel? "Wir sollten in erster Linie mal einen anderen Ansatz finden, um in den Kopf der Spieler reinzukommen. Damit wir sie von eventuellen Lasten befreien. Wir wissen, dass das Rapid-Trikot schwerer als jedes andere Trikot in Österreich ist. Ich werde versuchen, diese Last von den Schultern der Spieler zu nehmen, damit sie befreit und locker aufspielen können", sagt der 52-Jährige auf "Sky".

    "Community muss an einem Strang ziehen"

    Nicht nur am Platz ist eine Verbesserung nötig. "Wichtig ist, dass die Community wieder an einem Strang zieht. Es wird zu viel herumpolitisiert, hinterrücks schlecht gesprochen. Das brauchen wir alle nicht. Es gilt, dem Verein zu helfen, positive Energie zu vermitteln."

    Erste Ergebnisse erhofft sich Barisic bereits am Dienstag. Rapid gastiert im ÖFB-Cup-Achtelfinale bei der WSG Tirol in Wattens.

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