Österreich

Bau der U5 hängt an Beteiligung des Bundes

Heute Redaktion
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Mit der anstehenden Entscheidung über den Bau einer Wiener U-Bahn-Linie U5 hat sich am Mittwoch der Gemeinderat befasst. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) sagte, eine solche innerstädtische U-Bahn-Verbindung sei mittel- bis langfristig sicher von Nutzen. Prioritär brauche es aber kurzfristige Öffi-Verbesserungen mittels Straßenbahn- und Busausbau sowie durch dichtere S-Bahn-Intervalle.

Mit der anstehenden hat sich am Mittwoch der Gemeinderat befasst. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) sagte, es bruche kurzfristige Öffi-Verbesserungen mittels Straßenbahn- und Busausbau sowie durch dichtere S-Bahn-Intervalle.

Laut Vassilakou erarbeitet und prüft die Magistratsabteilung 18 (Stadtentwicklung und Stadtplanung) im Hinblick auf die U5 diverse Linienführungen, am Ende werde sich ein "Hauptvorschlag herauskristallisieren". "Die U5 ist sicher eine Maßnahme, um das gesamte Netz zu verbessern", sie wolle diese daher mittelfristig auch "nicht aus den Augen verlieren". Zuvor müssten allerdings kostengünstigere und schnellere Maßnahmen gesetzt werden, plädierte die Ressortchefin für mehr Tangentialverbindungen von Straßenbahnen und einen Ausbau des Schnellbahnverkehrs.

Letzteres gehe aber - sowohl planerisch wie finanziell - nur in Kooperation mit Niederösterreich. Auf der Wiener Stammstrecke sei das Potenzial so gut wie ausgeschöpft, allerdings könnten bessere Intervalle aus dem Umland bis zum ersten Wiener Umsteigeknoten - beispielsweise Floridsdorf - eingeführt werden.

Die rot-grüne Stadtregierung muss in den nächsten Monaten die Entscheidung treffen, ob Wien eine U5 erhält. Zur Debatte stehen mehrere Varianten, etwa von Hernals über Alser Straße und Rathaus und dann auf der jetzigen U2-Trasse weiter bis zum Karlsplatz. Ob es dafür grünes Licht gibt, hängt nicht zuletzt davon ab, ob der Bund bereit ist, wie bisher die Hälfte der Kosten zu übernehmen.