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Bauarbeiter (43) von Betonkübel erdrückt

Heute Redaktion
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Am Donnerstagabend kam es in Wien-Penzing zu einem Drama: Ein Serbe wurde durch einen Betonkübel gegen eine Mauer gedrückt – für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Tragischer Unfall auf einer Baustelle in Penzing: Am Nachmittag wurden in der Hütteldorfer Straße Arbeiten für das Erdgeschoss eines neu zu errichtenden Gebäudes durchgeführt. Ein Arbeiter (43) stand auf einer bereits betonierten Mauer, als es geschah. Der Turmdrehkran bewegte einen Betonkübel, der den Bauarbeiter gegen eine Mauer und die herausstehenden Bewehrungseisen drückte.

Sofort wurden die Einsatzkräfte alarmiert – binnen Minuten war ein Großaufgebot der Wiener Rettung und Feuerwehr vor Ort. Leider konnten die Rettungskräfte für den schwer verletzten Mann nichts mehr tun. Er starb noch an der Unfallstelle.

Die Feuerwehrmänner retteten die geschockten Kollegen des Toten von einer noch nicht fertiggestellten Mauer mit einer Leiter. Sie wurden von der Wiener Berufsrettung erstversorgt. Das Arbeitsinspektorat überprüft nun die genaueren Unfallumstände. Der 24-jährige Kranfahrer erlitt einen Nervenzusammenbruch und musste ins Spital gebracht werden. Er wurde wegen fahrlässiger Tötung angezeigt.

Schaulustige behindern wieder Einsatzkräfte

Wie die Polizei mitteilte, haben Gaffer – knapp 100 Menschen "bestaunten" die Rettungsarbeiten – wieder einmal die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit behindert. Immer mehr Schaulustige blieben am Ort des Geschehens stehen und blockierten so die Zufahrtswege der Rettungswagen.

Die Polizei musste den Aktionsraum erweitern. Polizisten berichten darüber, dass sich einige Schaulustige über die Absperrmaßnahmen sogar beschwerten.

(mz)

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