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Bäuerin wegen tödlichen Angriffs ihrer Kuh verurteilt

Heute Redaktion
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Wegen eines tödlichen Angriffs ihrer Kuh "Verona" hat das Amtsgericht in Dillenburg im deutschen Bundesland Hessen am Mittwoch eine Landwirtin verurteilt.

Wegen eines tödlichen Angriffs ihrer Kuh "Verona" hat das Amtsgericht in Dillenburg im deutschen Bundesland Hessen am Mittwoch eine Landwirtin verurteilt.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich die Angeklagte der fahrlässigen Tötung schuldig machte, weil ihre Kuh im Sommer 2011 frei umhergelaufen war und dabei eine Spaziergängerin attackiert hatte, wie der für den Prozess zuständige Staatsanwalt Frank Späth bestätigte. Die Frau war bei dem Angriff der Kuh ums Leben gekommen.

Das Gericht verurteilte die Landwirtin den Angaben zufolge zu einer sogenannten vorbehaltlichen Geldstrafe. Demnach muss die Frau innerhalb einer Bewährungszeit von zwei Jahren eine Auflage zahlen. Tut sie dies nicht, wird eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 30 Euro fällig. Das Gericht blieb damit knapp unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.

Das Gericht hatte im Laufe des Prozesses unter anderem zu klären, ob überhaupt "Verona" für die Attacke auf das Opfer verantwortlich war. Anhand von Indizien und einem DNA-Gutachten" sei "Verona" aber eindeutig als das Tier identifiziert worden, das die Spaziergängerin angegriffen hatte, sagte Späth.