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Baugerüst-Platte fiel in Hof, verletzte Schülerin (8)

Heute Redaktion
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"Sie hätte tot sein können", so Mama Edita immer noch aufgebracht. Eine Holzplatte, die von einer naheliegenden Baustelle fiel, verfehlte knapp den Kopf ihrer Tochter.

Ein achtjähriges Mädchen ist noch etwas verängstigt – ihre Mutter (34) aufgebracht, aber glücklich, dass ihrer Tochter nichts Schlimmeres passiert ist. Aus dem Nichts löste sich am Mittwoch im Hof der Volksschule in Wien-Favoriten eine Platte von einem Baugerüst. Nur knapp verfehlte diese den Kopf der kleinen Dzana, wie deren Mutter erzählt.

Platte fiel aus ca. 45 Metern Höhe

Es ist Pause in der Volksschule Campus Monte Laa (10. Bezirk). Die achtjährige Schülerin Dzana aus Wien spielt auf dem Hartplatz mit ihren Freunden Fußball. Dort finden derzeit Bauarbeiten an einem anderen Gebäude statt. Ohne Vorwarnung oder ersichtlichen Grund löst sich plötzlich ein Holzbrett von einem Gerüst.

Aus etwa 45 Metern Höhe fiel die Platte zu Boden, erzählt Mama Edita im Gespräch mit "Heute". Darunter stand ihre Tochter Dzana. Die Holzplatte traf das Mädchen zum Glück nur am linken Arm. Die Achtjährige erlitt dabei Prellungen, blieb ansonsten jedoch unverletzt. Wie Pressesprecherin der Wiener Polizei, Irina Steirer, bestätigt, hat die 34-Jährige daraufhin Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstellt.

"Ein Holzbrett ist auf das Schulgelände gefallen. Als das Brett zurückfederte wurde ein Kind am Ellbogen verletzt", klärt Irina Steirer auf.

Direktorin reagierte sofort

Bestimmt 30 Schüler und mehrere Lehrer beobachteten den Zwischenfall, so Mutter Edita. Die Direktorin der Schule Monte Laa Campus, Irene Jagersberger, sowie anwesende Lehrkörper hätten prompt reagiert und seien sehr hilfsbereit gewesen.

"Wir waren alle erschrocken und natürlich in Sorge. Zum Glück ist das alles noch einmal glimpflich ausgegangen. Wir haben die Polizei und auch die Baustellenaufsicht über den Zwischenfall informiert", so Jagersberger im Gespräch mit "Heute".

Solange die Abbauarbeiten des Gerüstes noch im Gange sind, dürfen die Kinder den Hartplatz nicht mehr benutzen, erklärt die Schulleiterin. Ansonsten sei die Lage wieder entspannt.

Mutter will Baufirma anschreiben

"Ich frage mich wie so etwas passieren kann", empört sich die 34-jährige Friseurin. "Dort spielen jeden Tag Kinder. Meine Tochter hätte tot sein können. Dzana hatte einen Schutzengel", so Mama Edita, froh darüber, dass nicht mehr passiert ist.

Sie will die Baufirma anschreiben und ihrem Ärger Luft machen. Ihre Anliegen: "Das Unternehmen soll mehr auf Kinder aufpassen!"Die Mutter aus Wien hofft, dass so etwas nicht mehr vorkommt.

(mp)