Wildtiere

Baumschläfer, wo bist du? Und alle suchen mit

Eine Nistkastenaktion der österreichischen Bundesforste soll die seltenen Baumschläfer mehr ansiedeln. Nun wird zur Beobachtung geladen. 

Christine Kaltenecker
Teilen
Baumschläfer stehen auf der roten Liste und sind extrem selten. Eine Aktion der Österreichischen Bundesforste widmet sich nun der Suche nach dem kleinen Nager.
Baumschläfer stehen auf der roten Liste und sind extrem selten. Eine Aktion der Österreichischen Bundesforste widmet sich nun der Suche nach dem kleinen Nager.
ANP KINA / picturedesk.com

Die Baumschläfer gehören wie die Gartenschläfer, die Siebenschläfer und die Haselmaus zu den sogenannten "Bilchen". Die nacht- und dämmerungsaktiven Tierchen sind extrem selten und europaweit streng geschützt. Nun möchten die österreichischen Bundesforste mehr über die Verbreitung der kleinen Schlafmäuse mit der Zorromaske erfahren und haben für die Beobachtung in den heimischen Mischwäldern überall Nistkästen montiert. So will man konkrete Schutzmaßnahmen erarbeiten. Also? Wir machen alle mit. 

    Der Baumschläfer ist ein "Bilcher" und europaweit sehr selten und streng geschützt. 
    Der Baumschläfer ist ein "Bilcher" und europaweit sehr selten und streng geschützt.
    ©österreichische Bundesforste

    600 Nistkästen

    Um die Beobachtung des Baumschläfers ein bisschen einfacher zu machen, wurden österreichweit 600 wetterfeste Nistkästen montiert. Die Freude ist groß, denn ein Weibchen hat die gemütliche Box in der Nähe von Tamsweg in Salzburg bereits bezogen und immer mehr Tier- und Wanderfreunde melden Sichtungen über die niedlichen Nager. 

    So funktionierts: 
    Im Herbst kann man mit ein bisschen Glück, die 10 Zentimeter kleinen Tierchen auch tagsüber beobachten. Solltest du bei einem Spaziergang plötzlich ein Knacken hören, halte dein Handy bereit und versuche ein Bild vom Baumschläfer zu machen. Lade es mit dem Datum und dem Fundort auf: www.naturbeobachtung.at  und trage dazu bei, dass wir mehr über die niedlichen Bilche in Erfahrungen bringen, um sie besser schützen zu können. 

    ;