Österreich

Bauprojekt: Rechnungshof zerlegt AKH

Heute Redaktion
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Bild: Heinz-Peter Bader / Reuters

Einmal mehr ist das AKH mit einem vernichtenden Rechnungshofbericht konfrontiert: So haben sich die Kosten der Sanierung der Tiefgarage verzehnfacht, beim Kinder-OP-Zentrum verdoppelt.

31,5 statt 3,2 Mio. Euro bei der Tiefgarage, 60 statt 29 Mio. Euro beim Kinder-Operationszentrum: Die Preissteigerungen bei Bauprojekten in Österreichs größtem Spital sind enorm. Das hält der Rechnungshof in einem aktuellen Bericht fest. Bei der Garagensanierung kam noch eine zeitliche Verzögerung von fast drei Jahren dazu.

Durchgeführt wurde sie laut Prüfern "ohne umfassendes Gesamtkonzept". Die Entscheidung für den Bau des Kinder- OP-Zentrums wiederum sei "nicht schlüssig durch Fakten belegt" und "aus wirtschaftlicher Sicht nicht nachvollziehbar". Kritisiert wird auch die "personelle Ausstattung bzw. das Knowhow" der Technischen Direktion. Sie habe ihre Funktion als Bauherr nur mit "großen Defiziten" wahrgenommen.

68 Empfehlungen gaben die Prüfer ab, um derartige Missstände zukünftig zu vermeiden. Und: Morgen halten die AKH-Ärzte erneut eine Betriebsversammlung ab. Grund: Personalnot und Fehlplanungen.