Fussball

Baur macht Bauer stärker: "Tricks ändern sich nicht"

Admira-Verteidiger Sebastian Bauer drückt der Liga seinen Stempel auf. Im "Heute"-Talk verrät der 29-Jährige, dass ihm auch alte Tricks dabei helfen." 

Erich Elsigan
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Sebastian Bauer (l.) lernt von Michael Baur.
Sebastian Bauer (l.) lernt von Michael Baur.
GEPA

Ende der Liga-Pause! Spitzenreiter Salzburg empfängt am Samstag (17 Uhr) die Admira. 34 Tore haben die "Bullen" heuer erzielt. Im ersten Duell mit den Südstädtern reichte es aber nur zu einem mageren 1:0. Auch, weil Sebastian Bauer seinen Mann stand.

Training mit Tirol-Legende Baur

Bis zu seiner Anfang Oktober erlittenen Bein-Verletzung fing der 29-Jährige 32 gegnerische Pässe ab – ligaweit der Top-Wert. "Ich bin recht schnell und mein Stellungsspiel ist gut", erklärt er im "Heute"-Gespräch. Mit Admira-Co-Trainer Michael Baur, der als Tirol-Abwehrchef vier Mal Meister wurde, hat er zudem einen erfahrenen Lehrer. "Er bestritt mehr als 500 Liga-Spiele, kennt jeden Trick. Die haben sich nicht großartig geändert in den rund zehn Jahren, seit er aufgehört hat. Er trainiert oft nur mit den Defensiv-Spielern, das bringt uns sehr viel."

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    Bundesliga Team der 12. Runde (2021/22)
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    Offensiv hat Bauer jedoch Luft nach oben. In 71 Partien gelang ihm erst ein Tor, kein einziger Assist. "In meinem allerersten Spiel vergab ich eine riesige Chance, das hängt mir bis heute nach", grinst der Rechtsfuß. "Zum Glück habe ich letztes Jahr gegen St. Pölten angeschrieben."

    Bauer nennt Rezept gegen Salzburg

    Gegen Salzburg steht Bauer, dessen Vertrag vor Kurzem bis 2024 verlängert wurde, vor dem Comeback. Das Ziel: "Wir wollen was mitnehmen. Zu zwei, drei Chancen kommt man immer, die müssen wir nutzen. Und wir müssen konzentriert verteidigen, aber nicht nur blind die Bälle wegdreschen. Das wäre der falsche Ansatz. Wir müssen selbst aktiv werden, sonst überrollen sie dich früher oder später."

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      Gepa

      Obwohl selbst erst seit 2018 beim Verein, sah Bauer bereits neun (!) Coaches (inklusive Interimstrainer) bei der Admira aus- und eingehen. "Und ich habe immer meinen Platz gefunden, wenn ich nicht verletzt war", ist der Routinier stolz. Aktuell heißt sein Chef Andreas Herzog, der in der Öffentlichkeit gerne als "Schmähbruder" auftritt. Auch in der Kabine? "Er kann beides", grinst Bauer. "Mir fällt da spontan ein Interview ein, das er mal als Israel-Coach gegeben hat."

      "Heute" hat das Schmankerl aus dem Jahr 2019 nochmal ausgegraben. Viel Vergnügen.