Österreich

Baustopp: Kriegsblindenheim wird kein Asylheim

Heute Redaktion
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Das Kriegsblindenheim in der kleinen Gemeinde Ossiach in Kärnten steht zwar seit Jahren leer. Asylwerber sollen dort aber trotzdem keine einziehen. Die Einwohner sind mehrheitlich dagegen. Und der Bürgermeister lässt sich allerhand einfallen, um die Unterbringung der Flüchtlinge zu verhindern.

Das Kriegsblindenheim in der kleinen Gemeinde Ossiach in Kärnten steht zwar seit Jahren leer. Asylwerber sollen dort aber trotzdem keine einziehen. Die Einwohner sind mehrheitlich dagegen. Und der Bürgermeister lässt sich allerhand einfallen, um die zu verhindern.

Das Gebäude, ein ehemaliges Kriegsblindenheim, müsste vor einer Inbetriebnahme saniert werden. Um die Errichtung eines Erstaufnahmezentrums zu vermeiden, bedient sich FPÖ-Bürgermeister Johann Huber eines einfachen juristischen Tricks. Er hat laut "Kronen Zeitung" einen Baustopp verhängt. Schließlich darf in Tourismusgebieten im Sommer nicht gebaut werden. Der Stadtchef als oberster Chef der Baubehörde kann den Arbeiten also nicht zustimmen. Sonst würde er Amtsmissbrauch begehen.

Polizeigefängnis für Asylwerber

In Klagenfurt dagegen wird das Polizeigefängnis zum Quartier für 50 Flüchtlinge. Nachdem die Räume nicht ausgelastet sind, werden zwei Stockwerke freigeräumt und ein Zugang zum Innenhof geschaffen. Noch diese Woche sollen die Umbauarbeiten fertig sein.