Wirtschaft

BAWAG zahlt gesamtes Staatskapital zurück

Heute Redaktion
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Während die Hypo Alpe Adria dem Staat Österreich weiterhin auf der Tasche liegt, gibt es zumindest positive Nachrichten von der BAWAG. Am Freitag zahlt die Bank das ganze Staatskapital zurück - zuletzt waren noch 350 Millionen Euro offen - und füllt damit wieder den Bankenhilfstopf des Bundes. Das Geld wird aber sogleich für die Hypo benötigt.

Während die , gibt es zumindest positive Nachrichten von der BAWAG. Am Freitag zahlt die Bank das ganze Staatskapital zurück - zuletzt waren noch 350 Millionen Euro offen - und füllt damit wieder den Bankenhilfstopf des Bundes. Das Geld wird aber sogleich für die Hypo benötigt.

Vor fünf Jahren erhielt die BAWAG vom österreichischen Staat 550 Millionen Euro Partizipationskapital. Im Juni 2013 begann die Bank mit einer ersten Rückzahlung, 350 Millionen Euro waren nun noch zu begleichen. Auch die Zinsen für 2013 und 2014 werden morgen überwiesen. Mit dem Staatsausstieg enden für die BAWAG alle Dividendenrestriktionen.

Cerberus und golden Tree haben aufgestockt

Die in der Hauptversammlung am Mittwoch fixierte vorzeitige Rückzahlung wird möglich, weil Mehrheitsaktionär Cerberus und die US-Fondsfirma Golden Tree das Aktienkapital um 125 Millionen Euro aufgestockt haben. Das erklärte Bankchef Byron Haynes am Donnerstag.

In seinen Augen untermauert Cerberus damit, weiterhin hinter der BAWAG zu stehen. Die BAWAG ist in regelmäßigen Abständen mit Verkaufsgerüchten in den Schlagzeilen. Für 2013 meldete die Bank am Donnerstag einen Nettogewinn von 229 Mio. Euro, das war mehr als doppelt so viel wie 2012 (107 Mio. Euro). Massiv halfen dabei Wertpapier- und Beteiligungsverkäufe. Die Vorsorgen für faule Kredite wurden um ein Drittel zurückgefahren.

Haynes bedankt sich bei den Steuerzahlern

Haynes bedankte sich für die Finanzhilfe: "Ich möchte mich im Namen der BAWAG P.S.K. bei der Republik Österreich, den österreichischen Steuerzahlern und Staatsbürgern bedanken, dass sie uns in den letzten Jahren Kapital anvertraut haben, um proaktiv Schritte zur wesentlichen Stärkung der Bank zu setzen, in unser Kerngeschäft zu investieren und unseren Kunden in ganz Österreich marktführende Produkte und Serviceleistungen anzubieten.“