Wirtschaft

Bawag zahlt jetzt weiter Staatshilfe zurück

Heute Redaktion
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Die BAWAG beginnt jetzt mit der vorzeitigen Rückzahlung der Staatshilfe. Bank-Chef Byron Haynes kündigte am Mittwoch an, im zweiten Quartal eine erste Tranche von 50 Mio. Euro zu tilgen. Das hat der Aufsichtsrat am Dienstag beschlossen.

Der Bund hat seit 2009 insgesamt 550 Millionen Euro Partizipationskapital in der BAWAG PSK stecken. Haynes äußerte sich vor den Medien "glücklich darüber, als erste Bank in Österreich mit der Rückzahlung des staatlichen Partizipationskapitals beginnen zu können".

Nach der ersten Tranche sollen in den nächsten Jahren zügig die restlichen Staatsgelder an die Republik zurückfließen. In die Lage einer vorzeitigen Rückzahlung versetzt sieht sich die BAWAG nach einer im Dezember erfolgten Kapitalstärkung. Die kam vom US-Haupteigentümer Cerberus und mit dem Einstieg eines neuen amerikanischen Aktionärs, des US-Fonds Golden Tree.

Für das Geschäftsjahr 2012 weist die BAWAG einen Nettogewinn von 107,3 Mio. Euro aus. Im Jahr davor waren es 122,5 Mio. Euro gewesen. Das ist ein Rückgang um 12,4 Prozent. Die Bank schließt heuer ein mehrjähriges Kostensparprogramm ab. Filialen will der Vorstand nicht schließen, wurde heute betont. Im Filialnetz teilt sich die Bank größtenteils die Kosten mit der Post.