Österreich

Bayerischer Tourengeher: Suche unterbrochen

Heute Redaktion
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Die Suche nach einer im Tiroler Karwendelgebirge vermissten Tourengeherin aus Bayern ist vorerst unterbrochen worden. Erst wenn sich neue Anhaltspunkte ergeben, soll der Einsatz wieder anlaufen, hieß es seitens der Polizei. Zudem ließ das Wetter am Montag vorerst keine Hubschrauberflüge zu. Die Frau galt seit Freitagabend als vermisst, sie war mit einem Begleiter vor einer Woche zu einer Karwendeldurchquerung aufgebrochen und nicht mehr zurückgekehrt. Der 29-Jährige wurde am Samstag nur mehr tot aus einem Lawinenkegel geborgen.

Am gestrigen Sonntag suchten Rettungsmannschaften mit Suchhunden den Lawinenkegel vergeblich nach der Frau ab. Der Einsatz gestaltete sich für die Bergretter und Alpinpolizisten schwierig. Wegen der großen Lawinengefahr mussten sie mit Hubschraubern zur Unglücksstelle geflogen werden. Der teilweise über acht Meter tiefe Lawinenkegel wurde mehrmals sondiert.

24 Retter im Einsatz

Wegen der akuten Lawinengefahr mussten die Retter auch wieder mit Hubschraubern ins Tal geflogen werden. Eine Abfahrt war nicht gefahrlos möglich. Am Sonntag standen 24 Bergretter der Ortsstellen Scharnitz, Seefeld und Leutasch, drei Alpinpolizisten und vier Hundeführer der Bergrettung Tirol sowie ein Hubschrauber des Innenministeriums im Einsatz.

Rucksack entdeckt

Die Frau aus dem Landkreis Miesbach war gemeinsam mit ihrem Begleiter am vergangenen Montag zu einer Karwendeldurchquerung aufgebrochen und nicht wie vereinbart am Freitag zurückgekehrt. Der 29-Jährige konnte am Samstag nur mehr tot aus einer Lawine zwischen Lafatscherjoch und Haller-Anger-Haus geborgen werden. Bei einem Suchflug war sein Rucksack entdeckt worden.

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