Fussball

Bayern-Boss teilt hart gegen die Ultras aus

Bei Rapid pflegt die Klubführung ein gutes Verhältnis zu den Ultras, bei den Bayern weniger. Klub-Boss Karl-Heinz Rummenigge teilt aus.

Heute Redaktion
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Karl-Heinz Rummenigge
Karl-Heinz Rummenigge
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Grund für den Unmut des Vorstands sind Schmähplakate der Ultras im Bayern-Block gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp Anfang 2020, sowie Forderungen, die an die Klubführung gerichtet wurden. Rummenigge kritisiert nun die Einstellung der Ultras scharf. "Wir sind jetzt leider angekommen an einem Punkt, an dem ich von den Ultras immer nur lese: Wir fordern dies, wir fordern das. Jetzt wollten sie Mitsprache bei der Debatte um die Verteilung der TV-Gelder. Aber wenn ich immer nur fordere, aber nie bereit bin, Pflichten und auch Verantwortung zu übernehmen, endet das in einer Einbahnstraße", sagt er in der "SportBild".

Rummenigge fordert von den Ultras, im Verhältnis mit der Klubführung konstruktiver zu sein. "Wir leben aktuell in einer Kultur, in der sehr viel gefordert wird. Und wenn die Forderungen nicht erfüllt werden, gibt es Zirkus. Das ist doch keine Basis für eine seriöse Diskussion", meint er. 

Dann legt der 64-Jährige nach: "Nun gibt es ein Fan-Bündnis, das sich 'Unser Fußball' nennt. Ich finde, der Name ist etwas anmaßend! Wem gehört der Fußball? Am ehesten noch denen, die ihn spielen – egal, auf welchem Niveau. Die Fans sind Teil des Fußballs, aber er gehört ihnen nicht."

Hoffenheim-Mäzen Hopp gab sich nach dem Schmäh-Transparenten geknickt: "Ich war zwischenzeitlich mal optimistisch. An diesem Tag habe ich aber gesehen: Es ist hoffnungslos. Wenn sogar die Fans von Bayern, mit denen es zuvor eigentlich nie Probleme gab, so etwas machen." Jetzt setzt er sich aber für die Rückkehr der Fans in die Stadien ein und meint versöhnlich: "Es sind immer nur einige wenige Personen, die mich beleidigen, das ist vergleichsweise nicht so wichtig. Wichtiger wäre, dass die Normalität im Fußball endlich wieder zurückkehrt."

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