Fussball

Bayern-Boss wettert gegen TV-Sender und Werner

In Deutschland rollt am Wochenende wieder der Ball. Das erfüllt Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge mit Stolz. Er ärgert sich aber über TV-Sender Eurosport und Leipzig-Stürmer Timo Werner.

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    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
    Gepa Pictures

    Die Corona-Krise ist noch nicht überstanden. Mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der deutschen Bundesliga kehrt bei unseren Nachbarn dieses Wochenende aber ein Stückchen Normalität zurück in den Alltag. In Österreich soll es am 2. Juni so weit sein. Die Weichen für den Re-Start wurden am Dienstag von der Regierung gestellt, am Mittwochnachmittag könnte es nach der Klub-Sitzung erste Details von der Bundesliga geben.

    Rummenigge schwärmt

    Zurück nach Deutschland. Dort freut sich Karl-Heinz Rummenigge. Er fühlt sich in seine Kindheit zurückversetzt, als "Made in Germany" noch etwas bedeutete habe. Jetzt sei das nämlich wieder der Fall, weil Deutschland als erste Top-Liga auf den Platz zurückkehrt. Rummenigge rechnet mit einem Milliardenpublikum, sagt zur "Sport Bild": "Das wird nicht nur eine Werbung für unseren Fußball, für die Bundesliga, sondern für das ganze Land und insbesondere für die deutsche Politik, die das mit ihrem sehr guten Vorgehen erst möglich gemacht hat."

    Karl-Heinz Rummenigge ärgert sich über das Verhalten von Timo Werner.
    Karl-Heinz Rummenigge ärgert sich über das Verhalten von Timo Werner.
    Gepa Pictures

    Rummenigge wütet

    Die Stimmung des 64-Jährigen wird aber von "Eurosport" und Timo Werner getrübt. Letzterer hatte auf Annäherungsveruche des Rekordmeisters und Transfergerüchte mit einer öffentlichen Absage reagiert, gesagt, ihn reize nur das Ausland. Rummenigge: "Ich bin ja eigentlich über nichts mehr erstaunt, aber dass ein Spieler als Reaktion auf Gerüchte in der Öffentlichkeit eine solche Aussage macht, habe ich auch noch nicht erlebt."

    Noch mehr erzürnt den Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern aber das Verhalten von TV-Sender "Eurosport". Der hatte seine Rechte an den Freitags- und Montagsspielen an Streamingdienst "DAZN" sublizensiert, verweigert aber nun die letzte Zahlung an TV-Geldern an die DFL. Für Rummenigge unverständlich: "Ich bedaure das Verhalten von Eurosport sehr, ja, ich finde es unanständig, dass man in einer Krise einen Vertrag aufkündigt. Und ich denke, dass das für Eurosport einen großen Imageschaden bedeutet. Wer geht denn mit einem solchen Sender in der Zukunft noch eine Partnerschaft ein?"

    Angeblich geht es um Millionen. Noch ist unklar, ob und wo das erste betreffende Spiel am kommenden Montag gezeigt wird (Bremen gegen Leverkusen).

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