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Bayern-Frust trotz 1:0: "Wir kriegen es nicht hin"

Mit dem knappen 1:0-Erfolg in Augsburg feierten die Bayern den zweiten Sieg in Serie. Trotzdem ist die Stimmung in München alles andere als gut. 

Heute Redaktion
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Joshua Kimmich
Joshua Kimmich
Imago Images

Zweiter Sieg in Serie, vier Punkte Vorsprung auf Verfolger RB Leipzig - eigentlich könnten die Bayern zufrieden sein. Doch gegen Mittelständler Augsburg wankte der Triple-Sieger erneut gewaltig. 

Robert Lewandowski hatte die Bayern in der 13. Minute vom Elfmeterpunkt in Front gebracht, seinen 22. Saisontreffer erzielt - und das in der 17. Runde. Doch Alfred Finnbogason vergab in der 76. Minute den Ausgleich, traf vom Elfmeterpunkt nur die Stange. Der Bayern-Dusel hatte wieder zugeschlagen.

"Wir kriegen es nicht hin"

Deshalb waren die Münchner mit dem Sieg alles andere als zufrieden, wie Joshua Kimmich klarstellte. "Wir kriegen es in der zweiten Halbzeit nicht hin, das Spiel souverän zu gestalten. Das war wirklich dünn, was wir da angeboten haben", schüttelte der deutsche Teamspieler bei "Sky" den Kopf. "Wir müssen aber auch über die erste Halbzeit sprechen, da müssen wir mit 3:0 in die Pause gehen", so der Mittelfeld-Motor weiter. 

Nüchterner sah es derweil Kapitän Manuel Neuer. "Wir hatten nicht mehr die Selbstverständlichkeit im Spiel nach vorne, waren uns in der zweiten Halbzeit zu sicher, dass wir das nächste Tor nachlegen. Dann mussten wir mit Mann und Maus kämpfen, dass wir das 1:0 noch halten", analysierte der Schlussmann. 

Entwarnung bei Lewandowski

Die gute Nachricht für die Bayern: Lewandowski dürfte es nicht schlimm erwischt haben. Der Pole war in der 67. Minute ausgetauscht worden, besprach sich danach mit dem Bayern-Physio. Coach Hansi Flick nach dem Spiel: "Robert ist für uns wichtig, wir wollten kein Risiko eingehen."

Am Sonntag geht es für die Münchner dann zum Krisen-Klub Schalke. Da muss jedenfalls eine Leistungssteigerung her...