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Bayern spielten mit zwölf Mann – so kam es dazu

Bayern München feierte am Samstagnachmittag in Freiburg einen klaren 4:1-Erfolg. Dabei unterlief dem deutschen Rekordmeister aber ein Wechselfehler. 

Heute Redaktion
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Die Bayern begingen gegen Freiburg einen Wechselfehler.
Die Bayern begingen gegen Freiburg einen Wechselfehler.
Imago Images

Eine derart kuriose Szene gibt es nur ganz selten. Denn die Münchner spielten das Spiel nach einem Wechselfehler für 17 Sekunden mit zwölf Mann. Und ÖFB-Legionär Marcel Sabitzer war mittendrin.

Falsche Nummer

Der Fehler passierte in der 86. Minute, als die Bayern einen Doppelwechsel vollzogen, ÖFB-Legionär Sabitzer für Kingsley Coman eingewechselt wurde. Coach Julian Nagelsmann erklärte nach dem Spiel, wie es zum Wechselfehler kam: Bei Comans Wechsel wurde die Nummer 29 angezeigt. Diese trägt der Franzose allerdings seit dem Sommer 2021 nicht mehr. Aktuell spielt er mit der Nummer 11. Deshalb verließ kein Spieler das Feld, agierten die Bayern mit zwölf Mann. 

Coach Christian Streich beschwerte sich bei Referee Christian Dingert. "Pfeif ab, was für eine Scheiße hier", rief der Freiburg-Coach. DFB-Teamspieler Nico Schlotterbeck war der Fehler der Bayern aufgefallen, er zählte durch, machte den Schiedsrichter darauf aufmerksam. Die Partie war daraufhin minutenlang unterbrochen. 

Droht ein Nachspiel?

Der Wechselfehler könnte nun ein Nachspiel für die Bayern haben. Es ist möglich, dass der Münchner Sieg am grünen Tisch aberkannt wird. Dafür müsste Freiburg allerdings einen Protest einbringen. Nun muss die Schuldfrage geklärt werden. Etwa, ob auch der Vierte Offizielle nicht korrekt handelte, Sabitzer aufs Feld laufen ließ. 

Durch die Wechsel-Panne geriet Sabitzers Premierentreffer im Trikot der Bayern zur Nebensache. Der ÖFB-Teamspieler schoss in der 96. Minute zum 4:1-Endstand ein. Leon Goretzka (58.), Serge Gnabry und Coman (82.) trafen für die Bayern, Nils Petersen war in der 63. Minute der 1:1-Ausgleichstreffe gelungen.