Fussball
Bayern-Star droht Haft – Jetzt spricht der Präsident
Wandert Lucas Hernandez für ein halbes Jahr hinter Gittern? Dem französischen Teamspieler in Diensten der Bayern droht eine Gefängnisstrafe.
Am kommenden Dienstag muss der 25-jährige Abwehrspieler beim Strafgericht 32 von Madrid erscheinen und bekannt geben, in welchem Gefängnis der Fußballer seine sechsmonatige Haftstrafe absitzen möchte. Bayerns Rekordtransfer möchte jedenfalls vor Gericht erscheinen. Die Anwälte des Französen möchten zwar die nächsthöhere Instanz bemühen, allerdings dürfte eine Entscheidung darüber auf sich warten lassen.
Bayern-Präsident nimmt Stellung
Am Donnerstag nahm nun Bayern-Präsident Herbert Hainer zu den Vorwürfen Stellung, auch wenn er sie nur spärlich kommentierte. "Das sind private Dinge von Lucas Hernandez. Das will ich nicht bewerten", sagte Hainer bei der Eröffnung eines Vereinslokals.
"Er geht nächste Woche da runter und dann wird verhandelt und dann sehen wir weiter", ergänzte Hainer. Der aber auf die Frage, ob die Münchner ihren Spieler unterstützen werden, keinen Zweifel aufkommen lassen wollte, "Ja, selbstverständlich" antwortete.
Gegen Kontaktverbot verstoßen
Die Haftstrafe war bereits 2019 verhängt worden, nachdem der Fußballprofi ein Kontaktverbot mit seiner damaligen Freundin und jetzigen Frau missachtet hatte. 2017 hatte sich das Paar eine handgreifliche Auseinandersetzung geliefert. Daraufhin war das sechsmonatige Kontaktverbot gegen den Fußballprofi verhängt worden. Das Paar versöhnte sich allerdings wenig später wieder, reiste gemeinsam nach Miami. Und verstieß damit gegen das Annäherungsverbot. Bei der Rückkehr nach Spanien - Hernandez spielte zu dieser Zeit für Atletico Madrid - flog die Missachtung des Kontaktverbots auf.
Hernandez´ heutige Frau kam nur deshalb glimpflich davon, weil der Bescheid ihr zum Zeitpunkt des Abflugs noch nicht zugestellt worden war. Die Anwälte des Franzosen beantragten, die Strafe auszusetzen, das Gericht hatte allerdings abgelehnt.