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Bayern-Star Müller erklärt seine Kritik am Sportchef

Unruhe bei Bayern München! Beim Klub von ÖFB-Legionär David Alaba gibt es Streit zwischen Thomas Müller und Sportchef Hasan Salihamidzic.

Heute Redaktion
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Hasan Salihamidzic, Thomas Müller
Hasan Salihamidzic, Thomas Müller
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Worum geht es? Torjäger Müller kritisierte öffentlich, dass bei den Münchnern bei Gehältern gespart werden soll, gleichzeitig aber über die Verpflichtung von Leverkusens Kai Havertz nachgedacht wird. "Ich habe leider keinen Einblick auf den Finanzbereich und den Sportdirektoren-Bereich. Ich weiß nicht, welche Budgets da vergeben werden können in den aktuellen Zeiten. Es ist aber paradox, wenn man immer über Neuzugänge spricht und gleichzeitig Gehälter eingespart werden", meinte er.

Das brachte Müller eine scharfe Antwort von Salihamidzic ein. "Der Thomas hat sich - vielleicht, weil die Leistung nicht so gut war - mit der Aussage ein bisschen verdribbelt. Ich habe ihn darauf angesprochen und ihm gesagt, dass das vielleicht nicht so korrekt war", konterte der Sportdirektor auf "Sky".

Müller versucht nun, seine Kritik zu entschärfen. In einem Twitter-Video erklärt er: "Ja, Leute, bevor es jetzt am Sonntag in den deutschen Fußballmedien rundgeht und etwas weiter breitgetreten wird, was absolut nicht der Wahrheit entspricht, wollte ich das hier mal klarstellen: Und zwar gibt es beim FC Bayern weder diesen - über den geschrieben wurde - internen Streit um Gehaltsverzicht in Bezug auf eventuelle Transfers im Sommer - wir haben aus ganz anderen Gründen auf unser Gehalt verzichtet, nämlich für unsere Mitarbeiter -, noch ist diese Meinung, die ich angeblich in dem Interview nach dem Pokalspiel am Mittwoch kundgetan habe, richtig interpretiert worden."

Müller sieht die Schuld bei den Medien. Seine Meinung sei "üblicherweise von den Medien provokativ und geschichtsfortführend interpretiert" worden. "Meine Aussage war nämlich eigentlich auf die Tatsache bezogen, dass es mich genervt hat, dass ich dazu befragt wurde nach einem Pokalhalbfinale, zu Transfers in der nächsten Saison." Er ergänzt: "Was mich dabei am meisten stört, dass von den Medien so getan wird, als ob diese Top-Transfers, die wir absolut brauchen, mal so mit einem Fingerschnippen zu bewältigen wären, als ob 100 Millionen oder 50 Millionen keine Summen sind. Und das in Zeiten, in denen wir uns aktuell ja auch befinden. Und das wird da von den Medien schon gekonnt ignoriert, wenn immer und immer wieder Fragen nach Transfers gestellt werden, die in der Zukunft stattfinden."

In seinem Twitter-Video spricht sich Müller für starke Neuzugänge aus: "Ich persönlich will für mich den bestmöglichen Kader in der nächsten Saison. Ich habe große Ziele. Ich will die Champions League gewinnen. Ich will, dass wir richtig angreifen und den Lauf, den wir haben, fortführen." Er stimme Salihamidzic zu, "dass wir nicht mehr über Transfers sprechen, uns von diesem Spiel der Medien, wo wir uns jetzt vielleicht haben leicht hinreißen lassen, nicht mitmachen, und locker-flockig in die Zukunft schauen."

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