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Bayern verhängt Übernachtungsverbot für Corona-Urlauber

Wer aus einem Corona-Hotspot nach Bayern reist, soll künftig in den dortigen Hotels ohne negativen Covid-Test kein Zimmer mehr bekommen dürfen.

Roman Palman
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Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU)
Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU)
picturedesk.com/dpa Picture Alliance/Frank Hoermann

Die Corona-Zahlen steigen auf der ganzen Welt. Im benachbarten Freistaat Bayern sorgt man sich nun offenbar, dass Reisende das Virus einschleppen könnten. Aus diesem Grund dürfen ab Donnerstag Urlauber aus innerdeutschen Corona-Hotspots ohne negativen Corona-Test nicht mehr in bayerischen Hotels und Gaststätten übernachten. Diese überraschende Ankündigung machte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am heutigen Mittwoch in München. 

Das Beherbergungsverbot betrifft all jene Reisenden die aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten sieben Tage kommen. Welche das genau sind, muss das bayrische Gesundheitsministerium aber noch bekannt geben. Deutschen Medien zufolge zielt das Verbot derzeit nur auf innerdeutsche Reisende ab. 

Nach der Definition eines Corona-Hotspots würden aber auch weite Teile Österreichs darunter fallen. In sechs Bundesländern liegt die 7-Tages-Fallzahl über dem Grenzwert. In der Hauptstadt Wien ist man mit aktuell 130,9 Fällen pro 100.000 Einwohner am weitesten davon entfernt, in Deutschland wieder den Status als Risikogebiet samt Reisewarnung zu verlieren.