Österreich

Bayern will Wiens 365-Euro-Jahresticket

Wiens Öffi-Jahreskarte um 365 Euro schlägt Wellen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will das "Wiener Modell" kopieren.

Heute Redaktion
Teilen
Bayern wünscht sich ein 365-Euro-Jahresticket für Ballungsräume  nach Wiener Vorbild.
Bayern wünscht sich ein 365-Euro-Jahresticket für Ballungsräume nach Wiener Vorbild.
Bild: picturedesk.com

Um 1 Euro pro Tag fahren Wiener, die das 365-Euro-Jahresticket haben, mit U-Bahn, Bim, Bus und Co. Seit 2012 gibt es die 365-Euro-Jahreskarte für die Öffis – eine langjährige Forderung der grünen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, die vergangenen Sonntag ihren Rückzug ankündigte.

Bayern will "Wiener Modell"

Jetzt lässt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) aufhorchen: Er fordert laut Bayrischem Rundfunk das 365-Euro-Ticket nach "Wiener Modell" für Bayerns Ballungsräume – und zwar schon ab 2020. Das Ticket wäre etwa für Augsburg vorstellbar. Augsburger Passanten äußerten sich gegenüber dem BR-Studio Schwaben fast durchwegs positiv. Als Vorteil sahen sie etwa, dass sich Fahrgäste mit einem 365-Euro-Ticket nicht mehr mit Tarifzonen und Tarifbestimmungen auseinandersetzen müssten und einfach einsteigen könnten.

Söder streut Vassilakou-Modell Rosen

Rosen streut Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit seinem Vorstoß den Wiener Grünen – die immer die 365-Euro-Jahreskarte für die Wiener Öffis gefordert und auch umgesetzt haben – und damit auch Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. (mag)