Fussball

Bayern ziehen Alaba-Angebot zurück, Wechsel nahezu fix

Paukenschlag in München! Die Bayern werden den Vertrag mit David Alaba nicht verlängern. Der ÖFB-Star ließ sich bei den Verhandlungen zu lange Zeit. 

Erich Elsigan
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David Alaba hat sich wohl verpokert.
David Alaba hat sich wohl verpokert.
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David Alaba muss sich wohl auf Klubsuche begeben. Seit Monaten verhandelt der 28-Jährige mit den Bayern um eine Vertragsverlängerung seines im Sommer 2021 auslaufenden Vertrags. Bislang ohne Ergebnis. Die Gehaltsforderungen des ÖFB-Kickers sollen zu hoch sein, hieß es stets. 

Nun reicht es dem deutschen Rekordmeister. Wie Klub-Boss Herbert Hainer am Sonntagabend in der TV-Sendung "Blickpunkt Sport" des Bayerischen Rundfunks erklärte, habe der Verein das letzte Angebot zurückgezogen. Somit deutet alles auf eine Trennung nach zwölf Jahren hin.

Ultimatum lief aus

"Es hat sich tatsächlich über das Wochenende eine neue Situation ergeben", meinte Hainer. Man habe Alaba-Manager Pini Zahavi gesagt, dass man bis Ende Oktober Klarheit haben wolle und eine Antwort. "Für so eine wichtige Position und Personalie wollen wir auch Planungssicherheit haben."

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    Bis Samstag habe man nichts von der Alaba-Seite gehört. Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic habe daher von sich aus bei Zahavi nachgefragt. "Und die Antwort war, dass das Angebot immer noch unbefriedigend ist und wir weiter nachdenken sollen", erklärt Hainer. "Daraufhin haben wir uns entschieden, das Angebot komplett vom Tisch zu nehmen. Das heißt, es gibt kein Angebot mehr."

    Chance auf Verbleib minimal

    Die Bayern machen sich nun auf die Suche nach einem Nachfolger. "Wir müssen auch in die Zukunft planen." Der Klub-Präsident betonte, dass man auf jeden Fall im Guten verbleiben möchte. "Ich will noch mal dazu sagen, dass wir David unheimlich schätzen, er ist ein liebenswerter Kerl, er ist Publikumsliebling, er ist ein Eigengewächs des FC Bayern München. Und deswegen würden wir es auch so bedauern, wenn wir getrennte Wege am Ende der Saison gehen müssen." Der letzte Satz lässt darauf schließen, dass die Tür doch noch einen kleinen Spalt geöffnet ist. Alaba müsste wohl Abstriche in Kauf nehmen, um doch noch bei den Bayern bleiben zu dürfen.

    Doppelt spannend: Am Dienstag sind die Münchner in der Champions League bei Red Bull Salzburg zu Gast. Alaba wird freilich Gesprächsthema Nummer eins sein.

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