Beachparty: Beamter von Duo ins Spital geprügelt

Gewalt-Exzess bei der Mallorca-Party in Würflach: Ein Justizwachebeamter (32) wurde offenbar grundlos schwer verletzt. Nur: Es könnte Rache gewesen sein.

"Scheiss-Kiberer", schrie das Schläger-Duo als Matthias S. (32) bereits in einer Blutlache am Boden lag, die beiden Männer schütteten noch ein Getränk auf das schwer verletzte Opfer. Die Diagnose im Spital: Doppelter Augenhöhlenbruch, Nasenbeinfraktur, mehrere Rissquetschwunden, Schulterprellung, Netzhautödem und ein starkes Hämatom am linken Auge. Es ist ungewiss, ob Matthias S. überhaupt wieder seine volle Sehkraft erlangen wird.

Opfer war chancenlos



Bei der Mallorca-Party in Würflach (Neunkirchen) Ende Juli war der Justizbeamte um 2 Uhr in der Früh alleine aufs Klo gegangen, wurde ansatzlos von zwei jungen Männer attackiert und zu Boden geprügelt. Dann verhöhnten die Schläger noch das Opfer, schütteten ein Getränk über den blutenden 32-Jährigen. Augenzeugen, nämlich junge Frauen, drängten die Täter weg, kümmerten sich um den Schwerverletzten.

Rache als Motiv?

Die beiden Schläger sollen mittlerweile ausgeforscht worden sein. Hinter der feigen Attacke könnte auch eine gezielte Aktion stecken. Denn: Matthias S. ist Justizwachebeamter, gilt als äußerst korrekt und deckte in der Vergangenheit einige Missstände in Justizanstalten auf. Deshalb ist der unbequeme Wärter einigen Kollegen ein Dorn im Auge. Wie berichtet hatte Matthias S. auch den Staat und eine Kollegin wegen Mobbing geklagt. Das könnte jetzt die Retourkutsche gewesen sein, einer der Schläger soll der Bruder eines Polizisten sein.

Es werden weitere Zeugen gesucht, die sich bei den Angehörigen des Opfers melden können unter: [email protected] (Lie)