Salzburg
Beamte im Einsatz von Messer-Mann (74) überrascht
Eigentlich wurden Beamte am Mittwoch zu einer Lärmerregung gerufen. Doch als sie einen Burschen kontrollierten, kam plötzlich ein Messer-Mann hinzu.
Eine unerwartete Wende nahm ein Polizeieinsatz für Beamte im Flachgau am Mittwochabend. Denn eigentlich wurden sie wegen lärmender Jugendlicher alarmiert. Herausgekommen ist ein Waffenverbot für einen 74-Jährigen.
Kurz vor Mitternacht soll eine Gruppe bestehend aus mehreren Jugendlichen im Flachgau randaliert haben. Beim Eintreffen der Beamten ergriffen die Teenager die Flucht und suchten das Weite. Kurz darauf konnte die Polizei einen der Jugendlichen, einen 16-jährigen Rumänen, anhalten.
Unerwartete Wende
Wie die Polizei in einer Aussendung bekannt gab, stand "während der Amtshandlung plötzlich eine männliche Person, ein 74-jähriger Österreicher, mit einem Messer in der Hand neben den Beamten." Dabei zeigte die Klinge des Messers zu Boden.
Eine Verletzungsabsicht dürfte zum Zeitpunkt der Amtshandlung nicht bestanden haben. Denn der Aufforderung, das Messer der Polizei auszuhändigen, kam der Pensionist ohne Zögern nach. Er teilte den Beamten mit, dass es jeden Tag zu Problemen mit den Jugendlichen komme. Diese, gab er an, lärmen, schießen mit Steinen auf Fenster und randalieren. Für den Österreicher sei dies nicht mehr erträglich, daher habe er das Messer genommen, um die Jugendlichen abzuschrecken.
Er beteuerte jedoch, dass es nie seine Absicht gewesen sei, das Messer gegen die Jugendlichen zu verwenden, gab er zu Protokoll. Eine Anzeige wird erstattet, ein Waffenverbot wurde ausgesprochen und das Messer sichergestellt.
