Politik

Beamtenministerin will Golden Handshakes abschaffen

Heute Redaktion
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Um das faktische Pensionsantrittsalter im öffentlichen Dienst zu heben, will die zuständige Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) Golden Handshakes für Beamte abschaffen.

Die Jubiläumszuwendung nach 35 Dienstjahren "sollten wir streichen", sagt Heinisch-Hosek im Interview mit der Presse am Sonntag. "Wenn jemand in Frühpension geht, sollte er nicht auch noch mit vier Monatsgehältern belohnt werden."

Im Öffentlichen Dienst liegt das Pensionsalter für Frauen und Männer bei 65 Jahren. Eine Jubiläumszuwendung bekommen die öffentlich Bediensteten derzeit nach 25 Dienstjahren und dann 40 Jahren. Wer allerdings früher in Pension geht, bekommt die zweite Jubiläumszuwendung schon nach 35 Jahren. Das will Heinisch-Hosek nun ändern. Sie unterstützt damit für den Bundesdienst den Vorschlag von Finanzministerin Maria Fekter (V), die Golden Handshakes abzuschaffen.

Die 40-jährige "finde ich ok", sagt die Beamtenministerin. Das sei ein Anreiz für die Mitarbeiter, "uns länger erhalten zu bleiben". Und auch eine Streichung der 25-jährigen sei derzeit kein Thema: "Jubiläumszulagen für langjährige Mitarbeiter gibt es in der Privatwirtschaft auch. Da habe ich überhaupt nichts dagegen." Würden vom öffentlichen Dienst allerdings weitere Beiträge zum Sparpaket gefordert, "werden wir auch darüber nachdenken müssen."

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