Niederösterreich

Beamter im Strandlook bei Polizeiarzt - Strafe droht

Zugeknöpft zeigt man sich bei der Justiz: Ein Beamter kam bei 30 Grad in kurzer Hose und Schlapfen zum Polizeiarzt, nun drohen disziplinäre Maßnahmen.

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Kam nicht gut: Kurze Hose und Flip-Flops bei Polizeiarzt
Kam nicht gut: Kurze Hose und Flip-Flops bei Polizeiarzt
Getty Images/iStockphoto (Symbol)

Eigentlich wäre die Angelegenheit ja zum Lachen, wäre sie nicht mit derart viel Ärger für den Betroffenen aus Niederösterreich verbunden.

Kurze Hose bei 30 Krügerl

Der Justizwachebeamte im Krankenstand musste zum Polizeiarzt nach Wien. Bei gut 30 Grad kam der Beamte in kurzer Hose und Flip-Flops, der Mediziner begutachtete den Mann und schrieb unter anderem ins Gutachten: „Der zu untersuchende Beamte kam in kurzer Hose und Badeschlapfen.“

„Jetzt droht dem bedauernswerten Beamten sogar ein Disziplinarverfahren. Das ist doch reine Schikane“, so eine Personalvertreterin, die "Heute" über den Fall in Kenntnis setzte.

Auch Chef in kurzer Hose

Nur dürfte es offenbar in der Justiz nicht immer so zugeknöpft zugehen. Denn der ehemalige Leiter einer großen Strafanstalt war etwa bekannt dafür im Sommer im Beachlook am Arbeitsplatz zu erscheinen, unterrichtete sogar in kurzen Hosen in der Justizwacheschule.

Laut Ministerium werde die Sache erst geprüft. Ob tatsächlich ein Disziplinarverfahren eingeleitet wird, ist derzeit laut Justizministerium noch offen.

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