Politik

Neos-Chefin: "Wenn's einfach wär, wär's einfach"

Am Montag gingen die ersten ORF-Sommergespräche über die Bühne. Den Auftakt machte Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger.

Heute Redaktion
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    NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger und ORF-Moderatorin Simone Stribl vor dem ORF-Sommergespräche am 3. August 2020 in Wien
    NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger und ORF-Moderatorin Simone Stribl vor dem ORF-Sommergespräche am 3. August 2020 in Wien
    picturedesk.com/APA/Hans Punz

    Nass wurden Beate Meinl-Reisinger und Moderatorin Simone Stribl nicht: Der ORF hatte sein erstes Sommergespräch ins regengeschütze Innere des Weinguts am Reisenberg verlegt. Dort kam die Chefin von Österreichs kleinster Oppositionspartei schnell auf gewohnte Touren.

    Corona Ihr "ganzer Zugang zu Corona sei früh schon von Ernsthaftigkeit geprägt" gewesen. Durchschnaufen war bisher nicht drin, sagt Meinl-Reisinger. Das Sicherheitsnetz in Österreich sei löchrig, die Neos würden sich für mehr Hilfspakete und Jobs einsetzen. "Natürlich ist das schwierig. Wenn‘s einfach wär, wär‘s einfach."

    Verbote Ob sie Corona-Verbote übertreten hätte? Sie sei einmal laufen gewesen. Da habe es geheißen, dass das nicht erlaubt sei.

    Schulterschluss Anfangs habe sie die Corona-Maßnahmen der Regierung unterstützt und Kanzler Sebastian Kurz "sehr viel Macht" gegeben. Doch die Regierung sei "nicht achtsam" damit umgegangen. Sie sei enttäuscht, "wie wenig Erneuerung in Österreich passiert sei". Besonders im Bildungsbereich habe sich unter Türkis-Grün "gar nichts geändert."

    Quarantäre Mit wem ginge sie lieber in Quarantäne: Kurz oder Blümel? Meinl-Reisinger wählt den Finanzminister. Mit dem könne sie "Gehirntraining" machen, damit Blümels Gedächtnis besser werde.

    Hamstern Stribl verblüfft mit der Frage, was die Neos-Chefin eher hamstern würde: Klopapier oder Desinfektionsmittel? "Klopapier" lautet die irritierte Antwort.

    Corona-Tests müssten viel schneller gehen, vor allem in Kindergärten und Schulen. Sie begrüße die Corona-Ampel, obwohl sich "dabei kein Mensch auskennt".

    Koalitionen Eine Koalition mit der ÖVP in Wien will Meinl-Reisinger nicht. Das wäre ein Tausch "roter Filz gegen türkisen Filz". Eine VP-Koalition im Bund schließt sie aber nicht aus.

    Peinlich Was Meinl-Reisinger peinlich sei, fragt Stribl. Das will die Neos-Chefin nicht sagen. Vielleicht dachte sie an eher fade Sommergespräche.