Österreich

Beate Schrott ärgert sich über Dopingkontrolle

Österreichs beste Hürdenläuferin musste sich am Mittwoch einer Dopingkontrolle unterziehen, ärgerte sich danach öffentlich über den Zeitpunkt.

Heute Redaktion
Teilen
Beate Schrott bei einem "Heute"-Interview in St. Pölten.
Beate Schrott bei einem "Heute"-Interview in St. Pölten.
Bild: Daniel Schreiner

Wegen einer Dopingkontrolle verpasste Beate Schrott am Mittwoch einen Termin, fordert nun mehr Rücksicht auf die Sportler. Leistungssportler auf ihrem Niveau müssen jeden Tag ein einstündiges Fenster für etwaige Dopingkontrollen freihalten. Das der Hürdenläuferin aus St. Pölten war am Mittwoch von 6 bis 7 Uhr in der Früh. Das Fenster hatte sie wegen eines Termins, für den sie um 8:15 Uhr aus dem Haus hätte müssen, bewusst früh angesetzt.

"Mir ist klar und bewusst, dass Kontrolleure bis 1 Minute vor 7 erscheinen können und dürfen, nichtsdestotrotz finde ich es nicht unbedingt respektvoll dem Athleten gegenüber, wenn man um 6:55 Uhr aufkreuzt, was heute der Fall war. Ich bin 30 Minuten zu spät zu meinem Termin gekommen, weil die Kontrolle 90 Minuten gedauert hat. Ich geh neben dem Sport arbeiten, weil es mir nicht mehr möglich ist vom Sport allein zu leben", schreibt Schrott auf Facebook.

Als Athlet ausgeliefert

Man fühle sich als Athlet in solchen Situationen ein bisschen ausgeliefert. Schließlich hatte sie keine Möglichkeit die Kontrolle zu verschieben, um den wichtigen Termin noch wahrnehmen zu können, das hätte eine Sperre bedeutet. Schrott betont in ihrem Beitrag aber auch, dass die Kontrolleure rein theoretisch nichts falsch gemacht hätten und sehr nett und freundlich waren.

"Aber es wär trotzdem nett, wenn bei den Kontrollen bedacht werden würde, dass Athleten neben dem Sport auch noch anderen Verpflichtungen nachkommen müssen. Und wenn ich eh schon jeden Tag eine Stunde für Dopingkontrollen auffindbar sein muss, dann wäre es einfach cool, wenn man diese eine Stunde auch nützt", schreibt die 31-Jährige. (min)