Österreich

Beatmungs-Patienten in Tirol beinahe verdoppelt

In einer Pressekonferenz hat der Tiroler Landeshauptmann Platter (ÖVP) die neuen Zahlen der Corona-Patienten für Tirol bekannt gegeben.

Heute Redaktion
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In einer Pressekonferenz per Videoschaltung haben der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), der Direktor für Innere Medizin der Klinik Innsbruck, Günther Weiss sowie die Mikrobiologin Cornelia Lass-Flörl die neuen Infizierten-Zahlen für Tirol mitgeteilt.

Demnach gibt es in Tirol derzeit 1.593 bestätigte Corona-Fälle. 166 davon müssen derzeit in Spitälern behandelt werden – 38 von diesen auf Intensivstation. Besonders markant ist der Zuwachs bei den Patienten, die beatmet werden müssen. Waren dies vor 24 Stunden noch 19, so sind es mit Stand Donnerstagmittag bereits 33 Personen, beinahe eine Verdoppelung.

Hälfte der Intensivbetten in Tirol belegt

Die Kapazitäten für Intensiv-Patienten seien in Tirol derzeit weiterhin gegeben, beruhigte der Landeshauptmann. In Tirol habe man 134 Intensivbetten, diese seien jedoch nicht alle frei, so Platter. Es gebe ja noch weitere Erkrankungen. Der Mediziner Weiss meinte, etwa die Hälfte der Betten sei besetzt. Es gebe jedoch gute Vorarbeiten was die Kapazitäten betreffe.

Platter bedankte sich bei den Tirolern für ihre Disziplin im Befolgen der Regierungsmaßnahmen. Es werde weiterhin viel getestet, führte der Landeshauptmann aus. Ein Drittel der Tests in Österreich werde in Tirol durchgeführt, Testkits seien aber weiterhin knapp. Das verwundert nicht, schließlich liegt mit Ischgl sowie anderen Skiorten auch das Epizentrum in Tirol.

Sonder-Quarantäne für Skiorte verlängert

Bis zum 13. April würden sämtliche Maßnahmen in Tirol bestehen bleiben, bestätigte Platter. Damit sei man auf gleicher zeitlicher Linie wie der Bund. Das gelte auch für die Sonder-Quarantäne für die Tiroler Skiorte im Paznauntal, St. Anton, St. Christoph und Sölden, die komplett isoliert wurden.