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Hälfte aller Intensivbetten in Österreich schon bele...

Ein Drittel aller Beatmungsgeräte in Österreich ist derzeit noch für Corona-Patienten frei. Die Bundesländer sind nicht gleichmäßig bestückt.

Heute Redaktion
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Symbolbild: Ärzte und Pfleger erlernen anhand einer Puppe die Bedienung eines Beatmungsgerätes.
Symbolbild: Ärzte und Pfleger erlernen anhand einer Puppe die Bedienung eines Beatmungsgerätes.
Bild: picturedesk.com

In 10 Tagen werden die Beatmungsgeräte knapp. Davor warnt aktuell die SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Tatsächlich sind schon jetzt nur noch ein Drittel aller Geräte frei.

908 freie Geräte

Von den exakt 2.584 Beatmungsgeräten, die es in Österreich gibt, sind nur noch 908 Geräte für Corona-Patienten frei. Das sind 35 Prozent (Stand 27.03.). Die übrigen Geräte sind bereits an Patienten im Einsatz - auch vielfach für solche mit anderen Erkrankungen.

Pro Bundesland betrachtet ist die Versorgungssituation nicht überall gleich. In Niederösterreich sind etwa nur noch 50 von 550 Geräte (9 Prozent) frei, in der Steiermark noch 16 Prozent, in Wien stehen noch 19 Prozent der Geräte zur Verfügung. Vergleichsweise gut ist die Situation in Tirol, wo 126 von 215 Geräten frei sind (59 Prozent). In Oberösterreich (70 Prozent) und in Salzburg (82 Prozent) muss man sich noch keine Sorgen machen.

Intensivbetten-mäßig sieht es so aus: Es sind österreichweit noch genau die Hälfte (1.071 von 2.159 Betten) unbelegt.

Kurz wollte 1.000 Geräte kaufen

Die Politik versucht natürlich, diesen Engpass schnellstmöglich zu beheben. Doch so einfach ist das nicht. Der Chef des deutschen Medizintechnikherstellers Dräger erklärte in einem Interview am Freitag, dass man die Produktion bereits verdoppelt habe - aber der Nachfrage einfach nicht nachkommt.

"Vorhin war der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz am Telefon, der benötigt 1.000 Beatmungsgeräte. Er kann jetzt nur noch 50 bekommen", sagt Stefan Dräger dem "Spiegel".

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