Gleich drei heftige Erdbeben haben am Donnerstagabend Neuseeland erschüttert. Eines der Beben erreichte gegen 20.45 Uhr österreichischer Zeit Stärke 8,1 auf der Richterskala – auf Festland hätte ein solches Beben Zerstörung im Bereich einigen hundert Kilometern verursachen können.
Nach dem sehr starken Rüttler reaktivierte das Frühwarnsystem eine Tsunami-Warnung für einige Regionen der Nordinsel. Bewohner, die nahe der Küste wohnen, wurden vom nationalen Katastrophenschutz aufgerufen, sich umgehend aus der Gefahrenzone zu begeben. "Bleiben sie nicht zu Hause", warnte die Behörde. Die flüchtenden Menschen sollten den Aufrufen zufolge Autofahrten meiden, trotzdem kam es um Whangarei zu Staus auf den Fluchtwegen.
Später wurde eine Tsunami-Warnung für den gesamten Pazifik ausgegeben. Es sei mit bis zu drei Meter hohen Wellen an den Küsten des Inselstaats Vanuatu und des französischen Überseegebiets Neukaledonien zu rechnen, teilte das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum im US-Bundesstaat Hawaii mit.
Kleinere Wellen könnten sogar Japan, Russland, Mexiko und die Küste Südamerikas erreichen.