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Becker: "Sind wir ein Land von Rassisten geworden?"

Tennis-Ikone Boris Becker ist fassungslos. Der Grund: Er hat an einer Demo teilgenommen und erntet dafür Kritik im Netz. Der Deutsche kann sich darüber nur wundern.

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Tennis-Ikone Boris Becker
Tennis-Ikone Boris Becker
imago

Nach dem Tod von George Floyd in den USA durch Polizeigewalt gab es weltweit Proteste und Demonstrationen. Becker nahm in London an einer Demo gegen Rassismus teil, postete ein Video davon auf Twitter. Zu sehen ist, wie Becker mitten unter den Demonstranten steht. Sein Gesicht ist mit einem Tuch bedeckt. 

Doch mit den Kommentaren zum Video ist er nicht zufrieden. Im Gegenteil, über einige Beiträge ist er empört. "Ich bin erschüttert, schockiert, erschrocken über die vielen Beleidigungen NUR aus Deutschland für meine Unterstützung der #BlackLivesMatters Demo gestern in London", schreibt er sich den Frust von der Seele. "Warum, weshalb, wieso??? Sind wir ein Land von Rassisten geworden ...?"

Er freut sich darüber, dass in internationalen Medien positiv darüber berichtet wurde. "Zum Glück wurde meine Unterstützung der #BlackLivesMatter-Demo sowohl auf CNN wie auch von der Daily Mail sehr positiv gesehen." Becker erinnert auch an seinen familiären Hintergrund: "Anscheinend haben viele Menschen in Deutschland immer noch nicht verstanden, dass es meine Familiengeschichte ist", schreibt er und fügt die Namen seiner Kinder Noah, Elias, Anna und Amadeus als Hashtag dazu.

    Boris Becker
    Boris Becker
    (Bild: kein Anbieter/imago stock & people)
      Der gewaltsame Tod von George Floyd hat in den USA die größte Welle an Rassenprotesten seit dem Mord an Martin Luther King ausgelöst.
      Der gewaltsame Tod von George Floyd hat in den USA die größte Welle an Rassenprotesten seit dem Mord an Martin Luther King ausgelöst.
      picturedesk.com
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