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Befehl zu Istanbul-Anschlag kam "aus Raqqa"

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Einvernahme des Istanbul-Attentäters Abdulkadir Masharipov bringt neue Details zum blutigen Anschlag in der Silvesternacht mit 39 Toten ans Licht. Der Befehl für die Bluttat kam demnach direkt aus der "Hauptstadt" der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Der Club Reina sei zudem als Terrorziel nur zweite Wahl gewesen.

Die Einvernahme des Istanbul-Attentäters Abdulkadir Masharipov bringt neue Details zum blutigen Anschlag in der Silvesternacht mit 39 Toten ans Licht. Der Befehl für die Bluttat kam demnach direkt aus der "Hauptstadt" der . Der Club Reina sei zudem als Terrorziel nur zweite Wahl gewesen.
Montagnacht wurde der Istanbul-Attentäter Abdulkadir Masharipov alias "Ebu Muhammed al-Horasani" in einem Istanbuler Vorort gefasst. Nach seiner Festnahme gestand er, den blutigen Anschlag auf den Club Reina verübt zu haben.

Wie nun im Zuge der Einvernahme bekannt wurde, hätte der Taksim-Platz im Zentrum Istanbuls das eigentliche Anschlagsziel sein sollen. Das erklärt auch jenes Selfie-Video, das der Attentäter am Taksim-Platz aufnahm. Es diente zur Ausspionierung des Ortes. Der symbolträchtige Platz war jedoch in der Silvesternacht zu stark bewacht, weshalb der Terrorist auf den bekannten Nobelclub am Bosporus auswich.

Masharipov handelte zudem nicht aus eigenem Antrieb sondern auf direkten Befehl "aus Raqqa", wie er im Verhör gestand. Die syrische Stadt Raqqa gilt als "Hauptstadt" der IS-Terrormiliz.