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Begnadigung nach Mord an Vergewaltiger-Ehemann

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

47 Jahre war Jacqueline Sauvage mit ihrem Ehemann verheiratet, als sie ihm 2012 drei Mal mit einem Gewehr in den Rücken schoss und damit ermordete. Beim Prozess kam heraus: Die Frau wurde jahrelang geschlagen, erniedrigt und vergewaltigt. Einen Tag vor dem Mord hatte sich Sauvages Sohn das Leben genommen. Sauvage wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt, nun wurde sie begnadigt.

In Frankreich gibt es niemanden, an dem der Fall vorübergegangen ist. Nu zu gut ist Sauvages Geschichte noch im Gedächtnis, die zeigte, wie die Frau und ihre Kinder vom gewalttätigen Ehemann brutal geschlagen und vergewaltigt wurden. Sauvages Sohn beging 2012 Suizid, einen Tag später griff die Frau zum Gewehr. Der Prozess und die zehnjährige Haft hatten ebenso für Aufsehen gesorgt.

Nun, vier Jahre später, wird Sauvage begnadigt und umgehend aus dem Gefängnis entlassen. "Der Platz von Madame Sauvage ist heute nicht mehr im Gefängnis, sondern bei ihrer Familie", so ein Sprecher von Staatschef Francois Hollande. Zuletzte hatte eine Petition mit 400.000 Unterschriften die Begnadigung von Jacqueline Sauvage gefordert.