Formel 1

Behörde untersucht Russland-Lackierung auf Schumi-Auto

Hat die Russland-Lackierung auf den Formel-1-Boliden des US-Rennstalls Haas nun ein Nachspiel? Die Anti-Doping-Behörde untersucht das Design. 

Heute Redaktion
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Der Haas-Bolide erhielt eine Russland-Lackierung.
Der Haas-Bolide erhielt eine Russland-Lackierung.
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Am Donnerstag war die Lackierung auf dem "VF 21" von Mick Schumacher und dessen Teamkollegen Nikita Mazepin offiziell vorgestellt worden. Weiß, Blau und Rot - die russischen Farben - zieren den Frontflügel, ziehen sich über die Motorabdeckung bis zum Heck. Schon unmittelbar nach der Präsentation hatte es Kritik in sozialen Netzwerken gehagelt. 

Einen Tag später schaltete sich nun die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ein. Gegenüber der "Bild" bestätigte die Anti-Doping-Agentur, die Lackierung zu prüfen. "Wir sind uns dieses Falls bewusst und sehen ihn uns mit den zuständigen Behörden an", wird die WADA zitiert. 

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    Der Grund dafür: Russland wurde vom Sportgerichtshof CAS aufgrund systematischen Dopings bis 2022 gesperrt. Kein russischer Athlet darf unter russischer Flagge an den Start gehen. Dass nun die russischen Farben auf den Boliden des US-Rennstalls lackiert werden, könnte einen Verstoß bedeuten. Der Motorsport-Weltverband FIA hatte das Design noch zugelassen. 

    Der US-Rennstall Haas griff aufgrund des russischen Sponsors "Uralkali" auf die auffällige Lackierung zurück. Das Chemie-Unternehmen ist in Besitz von Dmitry Mazepin, dem Vater des Schumacher-Teamkollegen Nikita Mazepin. 

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