Hochansteckend

Behörden-Aufruf! Masern-Infizierter in Supermarkt

Das Salzburger Gesundheitsamt ruft öffentlich zur Vorsicht auf. In einem Supermarkt hatte sich über Stunden eine Masern-infizierte Person aufgehalten.

Newsdesk Heute
Behörden-Aufruf! Masern-Infizierter in Supermarkt
In einem Salzburger Supermarkt gab es einen Masernfall. Symbolbild.
Julian Stratenschulte / dpa / picturedesk.com

Eine mit Masern infizierte Person hat sich am Montag, dem 11. März, im Zeitraum von 06.50 Uhr bis 09:00 Uhr im Billa-Markt Straßwalchen aufgehalten.

Weil die Kontaktpersonen durch den umfassenden Kundenstrom nicht erhoben werden können, hat die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung nun behördlich zur Vorsicht aufgerufen.

Personen, die sich im genannten Zeitraum in dem Supermarkt aufgehalten haben und keine Immunität durch zwei Masern-Mumps-Röteln-Impfungen oder durch eine durchgemachte Masern-Erkrankung haben, sollen jetzt genau auf ihren Gesundheitszustand achten.

"Umgehend" Arzt verständigen

Sollten bis zum 29. März 2024 die unten genannten Symptome auftreten, ist "umgehend" der Hausarzt telefonisch mit Hinweis auf einen möglichen Masernkontakt zu verständigen. Kontakte zu anderen Personen sollten in diesem Fall dringend vermieden werden.

Typische Symptome bei Masern:

  • Acht bis zehn Tage nach der Ansteckung kommt es bei fast allen angesteckten Personen zu den ersten allgemeinen Beschwerden wie Fieber, Schnupfen, Husten und Bindehautentzündung.
  • Etwa zwölf bis 14 Tage nach Ansteckung beginnt dann der typische Masern-Ausschlag (rot-bräunliche mittelgroße Flecken), meist im Gesicht und hinter den Ohren.
  • Der Ausschlag breitet sich langsam auf den ganzen Körper aus und bleibt etwa vier bis sieben Tage bestehen.

"Masern sind hochansteckend"

Masern sind eine meldepflichtige Krankheit. Nicht geschützte Kontaktpersonen müssen bis zu 21 Tage in Quarantäne.

Masern sind laut Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz deshalb nicht zu unterschätzen, weil das Immunsystem durch die Infektion stark angegriffen wird.

"Die Abwehrkräfte leiden, und man ist über mehrere Jahre viel anfälliger für andere Krankheiten. Sie sind hochansteckend und deshalb auch dieser öffentliche Aufruf, da das Kontaktpersonenmanagement nicht lückenlos möglich ist", betont die Ärztin.

Sie fügt hinzu: "Das alles könnte mit der Schutzimpfung verhindert werden, die wir in Salzburg überall anbieten." Die vollständige Impfung gegen Masern-Mumps-Röteln besteht aus zwei Impfungen. Dabei wird die laut aktuellem österreichischen Impfplan die erste Impfung im 10. Lebensmonat, die zweite drei Monate danach verabreicht. Ein späteres Nachholen ist in jedem Alter kostenlos möglich.

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    Screenshot ORF

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine Person mit Masern hat sich im Billa-Markt Straßwalchen aufgehalten, weshalb das Salzburger Gesundheitsamt die Öffentlichkeit zur Vorsicht aufruft, da die Kontaktpersonen nicht ermittelt werden können
    • Personen ohne ausreichenden Masernschutz werden gebeten, ihren Gesundheitszustand zu überwachen und bei auftretenden Symptomen umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, da Masern sehr ansteckend sind und schwere gesundheitliche Folgen haben können
    red
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