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Behörden wegen Killer-Virus in Afrika "sehr besorgt"

Zigtausende starben beim jüngsten Ebola-Ausbruch zwischen 2013 und 2016. Nun wurden erneut Fälle nachgewiesen.

Leo Stempfl
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"Heute" schlüpfte in einen Ebola-Anzug. Eine umständliche Prozedur. Fazit: Heiß! Unfassbar heiß, sogar.
"Heute" schlüpfte in einen Ebola-Anzug. Eine umständliche Prozedur. Fazit: Heiß! Unfassbar heiß, sogar.
(Bild: kein Anbieter/fotokerschi.at)

Wie ernst man die Gefahr einer weiteren Pandemie nimmt, machen die Gesundheitsbehörden im westafrikanischen Guinea klar. Nach nur sieben bestätigten Fällen spricht man bereits von einer Epidemie. Doch drei davon verliefen sogar tödlich.

Sakoba Keita, Leiter der nationalen Gesundheitsbehörde, bestätigte die nachgewiesene Existenz des Ebola-Virus. Auch Gesundheitsminister Remy Lamah bestätigte der Nachrichtenagentur AFP die jüngsten Erkenntnisse, welche die ersten Todesfälle seit 2016 darstellen. "Wir sind sehr besorgt", so Lamah.

Nachbarländer alarmiert

Aufgrund der vergangenen Ebola-Ausbrüche kann Guinea bereits auf viel Erfahrung im Umgang zurückblicken. Trotzdem sicherte die WHO rasche Hilfe zu. "Wir werden schnell die notwendigen Kapazitäten einsetzen, um Guinea zu helfen", sagte Alfred George Ki-Zerbo von der WHO.

Das 2014 besonders schwer getroffene Liberia erhöhte unterdessen die Sicherheitsvorkehrungen im Land, um ein Übergreifen der Fälle zu verhindern.

Die jüngste Pandemie grassierte von 2013 bis 2016 hauptsächlich in Guinea, Liberia und Sierra Leone. Über 11.000 Menschen starben.

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