Seinen nächtlichen Spaziergang von der Traisen durch die Stadt hatte sich ein Biber aus St. Pölten wohl anders vorgestellt: Der Nager watschelte zur Bezirkshauptmannschaft am Bischofteich und rutschte in den betonierten Brunnen direkt vor der BH.
Weil das Landschaftselement im Winter trockengelegt wird, um Schäden durch gefrorenes Wasser zu vermeiden, war für den Biber Endstation auf seiner tierischen Tour – der Nager saß fest!
Eine aufmerksame Passantin entdeckte den vierbeinigen Baumeister schließlich und rief über den Notruf die Feuerwehr zu Hilfe.
"Da die Versuche des Bibers scheiterten, sich selbst an der Wand des Brunnens hochzuziehen, wurde dem tierischen Freund dabei unter die Arme gegriffen. Ihm wurde einerseits ein Aufstieg mit einer Holzplatte vorbereitet und auf der anderen Seite des Brunnens mittels einer Parkbank. Wenig später entschied sich der Biber für die Parkbank und konnte somit das Becken des Brunnens verlassen", berichten die Florianis der Feuerwehr St. Pölten-Stadt.
Völlig unbeeindruckt setzte der Vierbeiner seine Reise nach der Rettung fort.
Die Feuerwehr in St. Pölten war in den vergangenen Tagen nicht die einzige Einsatzorganisation, die sich mit umtriebigen Bibern auseinandersetzen musste. In Wiener Neustadt übersiedelten die Florianis einen Koloss mit 20 Kilogramm.
