Österreich

Demo-Eskalation forderte einen verletzten Polizisten

Heute Redaktion
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15 Streifenwagen und ein gesperrter Taubenmarkt – in der Linzer City kam es Mittwochabend bei einer Demo zu wilden Szenen. Ein Polizist wurde verletzt.

Mitten am stark frequentierten Taubenmarkt herrschte am Mittwoch gegen 18 Uhr plötzlich helle Aufregung. Insgesamt 15 Streifenwagen rasten von allen Seiten herbei, überall war Blaulicht (wir berichteten).

Der Grund des Großeinsatzes: Ein angemeldete Demonstration mit 15 Menschen zum Thema "Offene Grenzen" wurde von gewaltbereiten Chaoten gestört. "Als die ersten Polizeieinheiten eintrafen, wurden rund 40 aggressive Personen gesehen", so Polizei-Pressesprecher David Furtner.

Die Beamten waren mit sechs Hunden und einem Hubschrauber im Einsatz. Wegen der massiven Polizeipräsenz suchten die Chaoten ihr Heil in der Flucht.

Bei den Tumulten, die rasch aufgelöst werden konnten, wurde laut Furtner ein Polizist verletzt. "Zudem gab es eine Festnahme wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt", so der Polizeisprecher. Verletzt wurde der Mann allerdings bei der Amtshandlung nicht. Zudem gab es eine weitere Festnahme.

Der Straßenbahnverkehr musste in diesem Bereich vorübergehend eingestellt werden. "Großes Lob an die Linz AG, die sehr kooperativ war ", so Furtner. Nach rund 10 Minuten war der "Spuk" allerdings auch schon wieder vorbei.

Kritik an Polizeieinsatz

Vom Bündnis "Linz gegen Rechts" gab es aber dennoch Kritik am Polizeieinsatz. Demnach sei es nach rund einer Stunde zu einem Scharmützel mit lediglich einer Person gekommen.

Laut Thomas Pilgerstorfer von "Linz gegen Rechts" sei eine Person von den Beamten brutal zu Boden gestoßen und fixiert worden. Wie der Bündnis-Sprecher berichtet, habe diese Person vor der Festnahme nur einen Polizisten fotografiert.

(gs)

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