Österreich

Bei Einsatz: Rettungsheli kippt wegen Windböe um

Während eines Einsatzes am Großglockner wurde am Dienstagabend ein Rettungshubschrauber von einer Windböe erfasst. Der Heli kippte um.

Heute Redaktion
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Schwerer Zwischenfall mit Notarzthubschrauber.
Schwerer Zwischenfall mit Notarzthubschrauber.
Bild: iStock

Die Bergrettung rückte kurz nach 20 Uhr zu einer auf 3.400 Meter Seehöhe liegenden Schutzhütte in der Glocknergruppe, Gemeinde Heiligenblut am Großglockner, Bezirk Spittal an der Drau, aus. Grund war der Anruf eines 53-jährigen Bergsteigers aus Deutschland, der mit Herzproblemen kämpfte. Die Einsatztruppe aus Osttirol machte sich trotz Dämmerung mit dem "Martin 4"-Rettungshubschrauber auf den Weg zu der Erzherzog-Johann-Hütte.

Der Bergsteiger wurde nach der Ankunft des Teams vom Notarzt erstversorgt. Bei dem Rückflug ins nächstgelegene Krankenhaus kämpfte der Pilot mit Problemen. Durch eine heftige Windböe kam er ins Rotieren, drückte den Hubschrauber nach unten und kurz danach kippte er um.

Notarzt erlitt Nasenbruch

Pilot und Flugretter konnten sich aus dem Hubschrauber befreien, der Notarzt erlitt einen Nasenbeinbruch. Der Patient blieb unverschont und wurde direkt danach von einem weiteren Hubschrauber ins nächste Krankenhaus nach Lienz geflogen.

Dass so ein Einsatz immer mit Risiken verbunden ist, ist dem Flugbetriebsleiter Roy Knaus bewusst, er sagt auch, dass sich die Wetterverhältnisse in solch hohen Höhenlagen sehr oft ändern können. (hw)