Österreich

Bei Folgeunfall in Feuerwehrauto gekracht

Heute Redaktion
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Der Albtraum aller Einsatzkräfte ist am Sonntag für die Feuerwehr Neunkirchen Stadt wahr geworden: Mitten während Bergungsarbeiten nach einem Unfall kracht plötzlich ein Lenker mit seinem Pkw auf ein Fahrzeug, das vor der Unfallstelle angehalten hatte. Das stehende Auto wird durch die Wucht des Anpralles gegen den Feuerwehrwagen geschleudert.

Zunächst waren die Florianis der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Stadt zu einem Routineeinsatz auf S6 Schellstraße Richtung St. Michael gerufen worden. Gegen 20.00 Uhr rückten die Mannen mit drei Fahrzeugen zu einer Fahrzeugbergung nach einem Verkehrsunfall aus. Wie einsatzdoku.at berichtet, war ein Pkw ins Schleudern geraten und gegen die Leitschiene geprallt. Die Lenkerin blieb unverletzt.

Am Ort des Geschehens angekommen wurde zusätzlich zur Absicherung der Polizei das Tanklöschfahrzeug am Beginn der Unfallstelle positioniert. Eine Routineprozedur, nicht zuletzt auch um die Florianis bei den Bergearbeiten vor dem nachkommenden Verkehr zu schützen.

Horrorszenario wird wahr

Und das sollte sich auch bewähren: Während das verunfallte Fahrzeug für den Abtransport mit dem schweren Rüstfahrzeug der Feuerwehr vorbereitet wurde, passierte plötzlich das Unfassbare. Zunächst hielt aber noch ein mit zwei Personen besetzter Pkw vor der Unfallstelle an. Doch dann ging alles ganz schnell: Ein nachkommender Lenker erschrak ob des stehenden Fahrzeuges mitten auf der Schnellstraße.

Der Mann verriss sein Fahrzeug, touchierte den vor der Unfallstelle stehenden Pkw, krachte dann in die Leitschiene und in weiterer Folge in das Heck des Tanklöschfahrzeuges. Der Pkw verkeilte sich mit der Motorhaube unter dem Feuerwehrauto. Die Einsatzkräfte hörten den Knall des Aufpralles und hielten sofort Nachschau.

Der Fahrer des Pkw, der in das Tanklöschfahrzeug gekracht ist, musste von den Feuerwehrmännern über das Seitenfenster aus dem Wrack geborgen werden. Aufgrund der Deformierung ließen sich die Türen nicht mehr öffnen. Glücklicherweise wurde keiner der Insassen verletzt.

Im Nachhinein ist man bei der FF Neunkirchen Stadt froh, das nicht mehr passiert ist. Denn kurz nach dem Eintreffen waren die Florianis noch mit Absicherungsarbeiten hinter dem Feuerwehrauto beschäftigt.