Wirtschaft

Bei heißem Wetter machten viele Arbeitnehmer "blau"

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Wirtschaftskammer ortet einen Anstieg des Sozialbetrugs während der heißen Tage. Viele Firmenchefs hätten sich laut "ORF" beschwert, dass sich ihre Arbeitnehmer während des Urlaubs krankgemeldet hätten, um ihren Urlaub zu verlängern und "blau" zu machen. Die Arbeiterkammer wiederum zweifelt an den Zahlen, die Gewerkschaft verweist darauf, dass ein Arzt sage, ob jemand krank sei oder nicht.

Die Wirtschaftskammer ortet einen Anstieg des Sozialbetrugs während der heißen Tage. Viele Firmenchefs hätten sich laut "ORF" beschwert, dass sich ihre Arbeitnehmer während des Urlaubs krankgemeldet hätten, um ihren Urlaub zu verlängern und "blau" zu machen. Die Arbeiterkammer wiederum zweifelt an den Zahlen, die Gewerkschaft verweist darauf, dass ein Arzt sage, ob jemand krank sei oder nicht.

Wirtschaftskammerpräsident Rudolf Trauner pocht aufgrund der Zahlen auf mehr Kontrollen und Strafen bei Sozialmissbrauch. Krankenstandstage würden als willkommene Gelegenheit gesehen, Urlaube zu verlängern oder mehr Freizeit zu genießen. Allein in Oberösterreich sollen jährlich 234.000 Krankenstandstage im Jahr zustande kommen, ohne dass die Arbeitnehmer krank seien. 15 Millionen Euro koste dieser Sozialmissbrauch.

Während die Wirtschaftskammer also 3,4 Prozent aller Krankenstandstage missbräuclich verwendet sieht, zweifelt die Arbeiterkammer an den Zahlen und wähnt sie bei einem Prozent - und dabei handle es sich nur um Verdachtsfälle. Außerdem würden viele Arbeitnehmer aus Angst um ihren Job trotz Krankheit nicht in Krankenstand gehen. Die Gewerkschaft wiederum kommentiert, dass noch immer ein Arzt entscheide, ob jemand krank sei oder nicht.