Österreich

Bei Kampf mit Einbrecher verletzt: Mann stellt Täter

Heute Redaktion
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Hausbesitzer (li.) kämpfte mit Einbrecher (re.), wurde verletzt, aber der Täter gefasst.
Hausbesitzer (li.) kämpfte mit Einbrecher (re.), wurde verletzt, aber der Täter gefasst.
Bild: Daniel Schaler, privat

Ein 58-jähriger Hausbesitzer erwischte einen Eindringling, es kam zum Kampf - trotz schwerer Verletzung konnte das Opfer den Täter der Polizei übergeben.

Es waren dramatische und schmerzhafte Momente für Hausbesitzer Helmut G. (58) im Bezirk Korneuburg: Er hatte beim Heimkommen einen Einbrecher erwischt, packte den Polen, der riss sich los, es kam zum Gerangel. „Da merkte ich schon den stechenden Schmerz in der Hand, wechselte die Hand, hielt den Täter bis zum Eintreffen der Polizei fest." Die Diagnose für Helmut G.: Sehnenriss und Knochenabsplitterung am Finger.

Jetzt kam es zum Wiedersehen zwischen Täter und Opfer in Korneuburg vor Gericht. Der angeklagte Pole (58) jammerte: „Er hat mich gepackt, mein Hemd zerrissen." Die Richterin fuhr dazwischen: „Sie sind der Angeklagte nicht das Opfer." Dann meinte Hausbesitzer Helmut G.: „Es war nämlich der zweite Einbruch in meinem Haus. Bei der ersten Tat habe ich den Verdächtigen nicht erkannt. Doch diesmal habe ich den Mann verfolgt, gestellt und trotz enormer Schmerzen nicht mehr losgelassen."

Das Urteil für den in seiner Heimat vorbestraften Polen: 15 Monate gesiebte Luft - rechtskräftig. (Lie)