Österreich

Bei Kindergeburtstag in Wien gab's Prügel mit Rohrzange

Weil die Musik zu laut war, sollen zwei Männer mit Werkzeugen Nachbarn überfallen haben. Gäste wurden mit Schraubenzieher und Rohrzange attackiert.

Christian Tomsits
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Die Angeklagten behaupteten vor Gericht, dass sie sich nicht kennen.
Die Angeklagten behaupteten vor Gericht, dass sie sich nicht kennen.
Denise Auer

Zuerst war nur Kinderlachen zu hören, dann Schmerzensschreie: In Wien-Favoriten war es 2019 zu einem blutigen Angriff gekommen, der nun zwei Männer auf die Anklagebank am Landl brachte. Die beiden soll das Fest in einer Nachbarwohnung laut Staatsanwalt derart in Rage gebracht haben, dass sie die Feiernden überfielen – mit Schraubenzieher und Rohrzange als Waffen!

Hand durchbohrt, Knochen gebrochen

Dann sollen sie über Angehörige des Geburtstagskindes (11) hergefallen sein. Der Opa wurde mit der Zange bewusstlos geschlagen, einem Onkel die Handfläche mit dem Schraubenzieher durchbohrt und ein Knochen gebrochen. Beim Versuch, ihre Familie vor den Attacken zu schützen, fing sich sogar die Oma Faustschläge ein. Anschließend wurden die laut Staatsanwalt "massakrierten" Opfer die Treppen hinuntergetreten.

Florian Kreiner und Philipp Winkler (r.) vor der Verhandlung
Florian Kreiner und Philipp Winkler (r.) vor der Verhandlung
Denise Auer

Hat Angeklagter Alibi in der Schweiz?

Vor Gericht gaben sich die Angeklagten lammfromm. "Wir hatten gar keine Waffen dabei", behauptete ein Beschuldigter. Der von Florian Kreiner vertretene Tschetschene (26) bekannte sich teilweise schuldig. Auf "nicht schuldig" plädierte indes der von Philipp Winkler verteidigte Mann (25). "Ich war in der Schweiz." Obwohl er von den Opfern erkannt worden war, will das der Richter jetzt ganz genau überprüfen – die Verhandlung wurde am Donnerstag auf unbestimmte Zeit vertagt! Es gilt die Unschuldsvermutung.

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