Kuriose Regel

Bei Paralympics sind Olympia-Tattoos verboten

Kurios, aber wahr. Wenn Athleten bei den Paralympics in Paris an den Start gehen, dürfen keine Tätowierungen der Olympischen Spiele zu sehen sein.
26.08.2024, 10:07
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Nach den Olympischen Spielen starten am 28. August die Paralympics in Paris. Bis 8. September wird in Frankreichs Hauptstadt um Gold, Silber und Bronze gekämpft. 24 rot-weiß-rote Paralympics-Asse sind mit von der Partie. Allerdings ist bei gewissen Tätowierungen Vorsicht geboten.

Das musste der britische Paralympics-Schwimmer Josef Craig am eigenen Leib erfahren. Nachdem er 2012 in London Paralympics-Gold über 400 Meter Kraul in der Klasse S8 gewann, ging er auch bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro an den Start. Davor nahm der Brite an den Europameisterschaften im portugiesischen Funchal teil, wurde von diesen aber ausgeschlossen. Der überraschende Grund: Craig hatte auf seiner Brust deutlich sichtbar die Olympischen Ringe tätowiert. Und das ist verboten.

Olympia-Tattoos nicht erlaubt

Das Internationale Paralympische Komitee begründete die Disqualifikation des britischen Schwimmers damals damit, dass "Werbung auf dem Körper in jeglicher Hinsicht verboten" ist. Und in diesem Fall sind die fünf Ringe das Erkennungszeichen der Olympischen Bewegung. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und das Paralympische Komitee UIPC) sind zwei getrennte Organisationen, nützen auch unterschiedliche Logos.

Dabei sind die fünf olympischen Ringe als Symbol für sportlichen Ehrgeiz, friedliches Zusammenleben und für Respekt und Fairness ein besonders beliebtes Tattoo-Motiv – auch bei Para-Athleten.

Tattoo-Regel gilt auch in Paris

Bei den Paralympics in Paris gelten jedenfalls dieselben Richtlinien. Tattoos der fünf olympischen Ringe müssen jedenfalls verdeckt werden.

Das tat auch Craig bei den Spielen 2016 in Rio, er hatte aus seiner Disqualifikation gelernt, überklebte das Tattoo mit einer britischen Flagge. der Schwimmer holte dann Bronze über 100 Meter Krau.

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