Politik

Bei Regierungsbildung ist NEOS starker Faktor

Heute Redaktion
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NEOS-Parteichef Matthias Strolz versprach nach dem "erfolgreichsten politischen Start-up Österreichs" einen neuen Stil und ein "lebendiges Parlament", in dem sich die Partei konstruktiv beteiligen wolle. Tatsächlich scheint die SPÖ mit der Neo-Partei zu liebäugeln und auch die ÖVP ist der Partei nicht gänzlich abgetan.

NEOS-Parteichef Matthias Strolz versprach nach dem "erfolgreichsten politischen Start-up Österreichs" einen neuen Stil und ein "lebendiges Parlament", in dem sich die Partei konstruktiv beteiligen wolle. Tatsächlich scheint nach die SPÖ mit der Neo-Partei zu liebäugeln und auch die ÖVP ist der Partei nicht gänzlich abgetan.

. Der reine Jubel herrschte in der NEOS-Zentrale. "Ein Jahrhundertprojekt ist gelungen", zeigte sich Parteigründer Matthias Strolz begeistert: "Unser Erfolgsrezept ist Idealismus gepaart mit Anpackerqualitäten." Ein wenig blickt der ehemalige VP-Mitarbeiter schon in Richtung Regierungsbank: "SPÖ und ÖVP werden als Verlierer des Tages gut beraten sein, sich zu fragen, ob eine Koalition der Verlierer nicht vielleicht die falsche Botschaft ist."

Doch wie geht es nun weiter? NEOS könnte tatsächlich das "Zünglein an der Waage" werden, denn aus der SPÖ kommen positive Signale, was eine Regierungsbeteiligung betrifft. Man müsse NEOS "ernst nehmen", erklärte etwa Wiens Bürgermeister Michael Häupl zum Wahlergebnis. Werner Faymann wolle zwar zuerst mit der ÖVP verhandeln, schloss aber nichts aus. Ebensolche Signale kamen von der ÖVP, die NEOS einerseits für die Stimmenverluste verantwortlich machen, jedoch ebenfalls gesprächsbereitschaft signalisieren.

Die Chancen für NEOS stehen tatsächlich nicht allzu schlecht, denn die Grünen kündigten bereits an, in die Oppositionsrolle schlüpfen zu wollen. Scheitern könnte es daran, dass es von NEOS-Seite bereits hieß, dass man sich bei einer Zusammenarbeit mit der FPÖ "schwer" tue. Lesen Sie weiter: Der Live-Ticker zur Wahl zum Nachblättern

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