Österreich

Bei Umwidmung droht für Urfahrmarkt das Ende

Neue Wende im Streit um den Pendlerparkplatz am Linzer Urfahrmarkt. FPÖ-Stadtrat Marks Hein befürchtet das Ende für den Urfahranermarkt.

Heute Redaktion
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Ab Oktober wird das Urfahrmarktgelände nicht mehr als Parkplatz zur Verfügung stehen.
Ab Oktober wird das Urfahrmarktgelände nicht mehr als Parkplatz zur Verfügung stehen.
Bild: keine Quellenangabe

Seit etwa einer Woche streiten sich Vertreter der Stadt Linz und des Landes Oberösterreichs wegen des Parkplatzes. Linz-Bürgermeister Klaus Luger (ÖVP) hatte angekündigt das Gelände sperren zu lassen, weil es keine entsprechende Widmung gebe. Ein Umwidmung würde Jahre dauern.

Stimmt nicht, entgegnete LH-Stv. Michael Strugl (ÖVP), man kann das problemlos und schnell ändern. So könne man zumindest Platz für 750 Parkplätze schaffen und damit hunderte Pendler unterstützen, die dort täglich parken.

Nun legt Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein (FPÖ) nach. "Dass man sich beim Land OÖ und in der ÖVP in der Vergangenheit schon öfter mit der Verfahrensdauer bei Verkehrsprojekten grob verschätzt hat, zeigt sich am traurigen Beispiel des Westrings", so Hein.

Denn Strugl übersehe bei seiner Einschätzung einige Dinge, eine Umwidmung sei keinesfalls so einfach. So könne bei der vorgeschlagenen Widmungsänderung im Schnelldurchgang der Fall eintreten, dass man zwar parken, aber der traditionelle Urfahranermarkt (ihn gibt es seit 200 Jahren) nicht mehr stattfinden darf.

Die Fortsetzung des Polit-Streits ist damit garantiert. Ab Mitte Oktober soll der Parkplatz dann gesperrt werden und hunderte Pendler müssen Ausweichstellplätze suchen und die sind in der Stadt Linz ohnedies rar.



(gs)