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Thomas Cook: Österreich ist mit 20 Mio. abgesichert

Bei der Pleite von Thomas Cook ist die Verunsicherung unter derzeit 4.500 Österreichern im Urlaub groß. Ein Experte sagt, was zu tun ist.

Heute Redaktion
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Rund 4.500 Österreicher, die über den insolventen Anbieter Thomas Cook gebucht haben, befinden sich derzeit im Urlaub. Josef Peterleithner, Präsident des Österreichischen Reiseverbandes, gibt gegenüber dem "Ö1-Morgenjournal" Auskunft, was die Urlauber nun zu beachten haben. Gleich vorweg sagt er: Finanzielle Sorgen müsse sich nun kein Österreicher machen, der Fall werde jetzt vielmehr Sache von Versicherungen und Abwicklern.

"Worst-Case-Szenario"

Einen Überblick über die genaue Lage gibt es derzeit noch nicht, so Peterleithner. "Tatsache ist, dass derzeit 4.500 unterwegs sind. Die Österreicher brauchen sich keine finanziellen Sorgen machen. Sollte es tatsächlich so sein, dass die Thomas Cook Austria AG die Insolvenz anmeldet – derzeit hat ja nur der britische Konzern Insolvenz angemeldet – nimmt man dieses Worst-Case-Szenario, dann ist es so, dass die Kundengelder abgesichert sind."

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"Diejenigen, die im Zielgebiet sind, und jetzt zurückreisen, gibt es einen Abwickler, der organisiert das, dass die Gäste zurückkommen", so der Reiseexperte. Die Kosten dafür übernehmen jetzt die Versicherer beziehungsweise der Abwickler. Jene, die den Urlaub vor sich hätten und möglicherweise nicht reisen können, die bekommen jetzt die Anzahlung zurück, die sie im Reisebüro geleistet haben beziehungsweise auch die Restzahlung.

Zahlen, dann Rechnung einreichen

"Sollten Kunden jetzt im Zielgebiet sein und der Hotelier sagt: 'Ich lass dich nicht heimreisen, wenn du die Reise nicht noch einmal bezahlst', dann ist es so, dass der Kunde diesen Betrag bezahlen soll, so Peterleither. Die Rechnung müsse man dann zu Hause beim Abwickler innerhalb von acht Wochen einreichen, dann bekomme man das Geld rückerstattet.

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Ob wirklich alle Urlauber ihr Geld zurückbekommen? "Thomas Cook ist in Österreich mit 20 Millionen Euro abgesichert, das sollte ausreichend sein, die Ausfälle abzudecken", so Peterleithner. Noch nicht sagen könne man, in welchem Ausmaß das Ganze die heimischen Betriebe trifft, die an Thomas Cook Kontingente im Winterurlaub vergeben haben. Sie müssten versuchen, die vergebenen Plätze nun über andere Anbieter an die Urlauber zu bringen.