Österreich

Beide Fahrer sterben bei diesem Horror-Crash

Heute Redaktion
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Zwei Autolenker, eine Frau und ein Mann, beide Lenker, sind am Samstag in der Steiermark auf einer Landesstraße bei Wildon ums Leben gekommen. Ihre beiden Autos krachten frontal gegeneinander. Der Christophorus musste zweimal fliegen, um alle Opfer ins Spital zu bringen.

Die beiden Autos crashten kurz vor 15.30 Uhr auf der L215, der Zipreinerstraße im Gemeindegebiet von Allerheiligen bei Wildon im steirischen Bezirk Leibnitz. Im Auto des 23-jährigen Mannes saßen vier seiner Freunde - alle in ähnlichem Alter.

Fahrerin kam plötzlich ins Schleudern

Die Fahrer der beiden Unfallautos haben den Unfall nicht überlebt. Die Ursache war auch Stunden nach dem Unfall noch unklar, die anderen Beteiligten waren kaum ansprechbar und unter Schock, hieß es von der Polizei. Keiner der Überlebenden war in Lebensgefahr. Erst Tage später konnte der erste Insasse befragt werden. Ein 30-jähriger Beifahrer des getöteten 23-jährigen Lenkers schilderte, dass die entgegenkommende 39-Jährige ins Schleudern geraten sei. Die Aussage deckt sich laut Polizei mit leichten Schleuderspuren auf der Straße.  

Keiner zu schnell dran

Von den vier schwer verletzten Insassen im Wagen des jungen Lenkers konnte am Dienstag erst der 30-Jährige befragt werden. Die anderen drei - zwei Mädchen im Alter von 24 Jahren sowie ein 22-Jähriger - liegen noch immer auf der Intensivstation des LKH Graz. Der Freund des Verstorbenen erklärte, dass man mit etwa 90 Kilometer pro Stunde auf dem mit 100 km/h beschränkten Abschnitt unterwegs gewesen sei. Laut Polizei dürfte auch die 39-jährige Mutter eines siebenjährigen Sohnes mit etwa der gleichen Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. So gesehen habe keiner das Tempolimit missachtet, stellten die Ermittler klar.

Christophorus musste mehrmals fliegen

Anfangs hieß es, dass gleich zwei Christophorus-Hubschrauber im Einsatz waren. Inzwischen stellte sich aber heraus, dass der Christophorus 16 nicht zum Einsatz kommen konnte, da er anderswo gebraucht wurde. Deshalb musste der C 12 zweimal fliegen, um die vielen Unfallopfer möglichst schnell ins nächstgelegene Krankenhaus zu befördern. Die Feuerwehren Feiting, Allerheiligen bei Wildon und St. Georgen an der Stiefing waren mit neun Fahrzeugen im Einsatz. Sie retteten die Verletzten mit hydraulischen Geräten aus dem havarierten Wagen des 23-Jährigen.

Alle Beteiligten sind aus dem Bezirk Südoststeiermark, erklärte der Bereichsfeuerwehrverband Leibnitz.

APA/red.